Lenovo mit Corel

01.03.2006
Die neuen Lenovo-PCs werden mit der Office-Suite von Corel ausgeliefert, ein entsprechendes OEM-Abkommen (Original Euipment Manufacturer) haben beide Hersteller heute unterzeichnet. Damit geht Microsoft in diesem Bereich leer aus.

Die neuen Lenovo-PCs werden mit der Office-Suite von Corel ausgeliefert, ein entsprechendes OEM-Abkommen (Original Euipment Manufacturer) haben beide Hersteller heute unterzeichnet. Damit geht Microsoft in diesem Bereich leer aus.

Gegenstand des Vertrages ist das "Corel Small Business Center", eine Palette bestehend aus Corel WordPerfect, Corel Photo Album 6 Starter Edition, Corel Paint Shop Pro X und der CorelDraw Graphics Suite - damit werden nun alle Lenovo 3000-Geräte ausgestattet, allerdings nur in Nord- und Südamerika, in Mittel- und Ostasien, in Australien und Ozeanien.

Lenovos 3000er Serie sind die ersten Notebooks und Desktops, die der chinesische Hersteller unter dem eigenen Brand herausbringt, seit er die PC-Sparte von IBM übernommen hat. Die 3000er Geräte kosten in den USA zwischen 349 und 600 Dollar. Einige der Modelle wurden bereits mit Corels Office-Suite ausgeliefert, in Zukunft werden es alle sein.

Richard Carriere, Corels General Manager Office, gab zu, dass die Company schon mal bessere Zeiten hatte, eben bevor Microsoft Office in den späten Neunzigern der quasi-Standard im Büro wurde. Vor drei Jahren übernahm der Risikokapitalgeber Vector Capital den angeschlagenen Software-Hersteller. Seit dem hat Corel lukrative OEM-Abkommen unterzeichnet. "Unser Brand aucht wieder öfter auf dem PC-Monitor auf", so Carriere.

Seiner Ansicht nach sollte Corel kostengünstige Software für preisbewusste Consumer und kleine Firmen liefern. "Hier konkurrieren wir mit Sun und Mozilla um die Position des ernsthaftesten Microsoft-Wettbewerbers", sagte Corels Office-Verantwortlicher. "Dabei haben wir in den vergangene Jahre einige Fortschritte gemacht."

Ähnlich dem Vertrag mit Lenovo hat Corel auch mit Dell ein OEM-Abkommen: Der Direktvermarkter stattet seine "Inspiron" und "Optiplex"-Modelle mit der WordPerfect Office-Suite - allerdings auch nur in den USA und Kanada. (rw)

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