Lenovo spielt mit dem Gedanken, seine Produktpalette auszuweiten und in das Smartphone-Geschäft einzusteigen. "Die erste neue Kategorie, in die wir eingestiegen sind, waren Netbooks. Wir sehen für uns nun ausreichendes Potenzial, um auch im Smartphone-Segment aktiv zu werden", sagt Lenovo CEO Bill Amelio gegenüber dem Nachrichtenportal AustralianIT. Lenovo ist allerdings nicht der einzige Computerbauer, der mit diesem Gedanken spielt. Dell liebäugelt ebenfalls damit, ein Mobiltelefon auf den Markt zu bringen, das man laut CEO Michael Dell als Konkurrent zum iPhone positionieren würde.
Lenovo baute in den vergangenen Jahren sein Kerngeschäft, die Business-PC und -Notebooksparte, kontinuierlich aus. In diesen Sektor stieg das Unternehmen durch die Übernahme der ThinkPad-Sparte von IBM ein. Um den Kundengewinn voranzutreiben brachte Lenovo jedoch auch Angebote für Privatkunden auf den Markt, beispielsweise Laptops und Desktop-PCs. Aber auch im Servergeschäft ist Lenovo tätig. In einigen Ländern, vor allem im Heimatmarkt China, vertreibt der Hersteller zudem Drucker. Auf die weltweite Bühne trat man als Sponsor der Olympischen Spiele in Peking, so Amelio. Somit konnte das Unternehmen seinen Namen einem breiten Publikum bekannt machen. Zum Smartphone-Produzenten zu werden, sei der nächste logische Schritt.