Lenovo stellt die Weichen

Neuigkeiten im Partnerprogramm

Zum 1. Januar 2013 hat Lenovo auch die Partnerprogramme erneut an die Unternehmensstrategie mit stärkerem Fokus auf SMB angepasst. So werden zum Beispiel künftig alle rund 150 Fachhändler mit Partnerstatus direkter incentiviert und weniger über die Distribution. Mit den dadurch freigesetzten Ressourcen sollen die Distributoren das Wachstum in die Breite erhöhen. "Auch im SMB-Markt können wir nur über den Fachhandel wachsen, da wir im Channel keine speziellen SMB-Betreuer haben. Zusätzlich haben wir im Partnerprogramm den Anreiz für die vorkonfigurierten Topseller-Produkte sowie für profitablere Produkte wie Server, Workstations und Peripherals erhöht", ergänzt die Managerin.

Um künftig die Zusammenarbeit im Projektbusiness zu beschleunigen, hat der Hersteller außerdem ein internes SMB-Pricing-Modell eingeführt. Die Vorgeschichte dazu: "Ihr müsst schneller werden", hatten die Partner gesagt, wenn es um Projektpreise ging. Jetzt soll eine Projektanfrage für Standardprodukte durch eine interne vorgefertigte Preismatrix wesentlich schneller beantwortet werden können. Nach dem Motto: Ein Blick genügt.

Lenovo bleibt ein Hardware-Hersteller

Das kürzlich unter Dach und Fach gebrachte Joint Venture mit EMC, "LenovoEMC Ltd.", wird derzeit in Deutschland und Österreich in die Tat umgesetzt. Aktuell findet die Integration der neuen Kollegen und der Abgleich der Kundenstruktur mit EMC statt. "Iomega (EMC) ist genau in dem Bereich aktiv, in dem auch wir uns im SMB-Channel bewegen", sagt Kern. Von diesem Joint Venture können beide Hersteller profitieren. So lassen sich zum Beispiel die Lenovo Server in Verbindung mit Storage leichter positionieren. In Planung ist in diesem Zusammenhang eine Erweiterung des Server-Angebots oberhalb des SMB-Einstiegssegments. Von Reaktionen auf Seiten der Händler kann die Managerin noch nicht berichten - das Thema sei zu frisch. EMC reihe sich außerdem positiv in die schon mit Medion begonnene Strategie ein: das Thema PCs und Hardware nach wie vor hoch zu halten. (bw)