Verteidigung und Angriff

Lenovos Boxerstrategie

14.10.2010
Die Welt besteht für den chinesischen Hersteller Lenovo aus zwei Teilen: die Mature Markets (reife Märkte) und die Emerging Markets (aufkommende Märkte). ChannelPartner sprach am Rande des Lenovo Vorstands-Meetings in Stuttgart mit Milko van Duijl, Senior Vice President Mature Markets, über zukünftige Pläne.
Milko van Duijl, Senior Vice Presicent Mature Markets bei Lenovo: "In China hat der Brand Lenovo in etwa den gleichen Bekanntheitsgrad wie Daimler oder Porsche in Deutschland."
Milko van Duijl, Senior Vice Presicent Mature Markets bei Lenovo: "In China hat der Brand Lenovo in etwa den gleichen Bekanntheitsgrad wie Daimler oder Porsche in Deutschland."
Foto:

Die Welt besteht für den chinesischen Hersteller Lenovo aus zwei Teilen: die Mature Markets (reife Märkte), zu denen auch Deutschland gehört, und die Emerging Markets (aufkommende Märkte). Mature Markets sind für den Hersteller: Westeuropa, die Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Australien und Neusseland. ChannelPartner sprach am Rande des Lenovo Vorstands-Meetings in Stuttgart mit Milko van Duijl, Senior Vice President Mature Markets, über Erfolge, Pläne und Strategien.

"Unser Handeln ähnelt dem eines Boxers: schützen und angreifen", bringt van Duijl die weltweite Strategie des Unternehmens auf den Punkt. So sollen auf der einen Seite die Marktführerschaft im Heimatland China und das wachsende Enterprise-Segment in Europa verteidigt und geschützt werden, während neue Produkte und neue Absatzkanäle erschlossen werden sollen. Diese Strategie hat Lenovo weltweit bereits zu dem angepeilten Ziel des zweistelligen Marktanteils verholfen. Ende Juni dieses Jahres lag der Marktanteil bei 10,2 Prozent, während das Unternehmen das Geschäftsjahr Ende März 2010 noch mit einem Marktanteil von 8,8 Prozent abschloss. Das mag größtenteils wohl auch daran liegen, dass einer von drei PCs, die in China verkauft werden, von Lenovo gebaut wurde. "In China hat der Brand Lenovo in etwa den gleichen Bekanntheitsgrad wie Daimler oder Porsche in Deutschland", erklärt van Duijl.

Zur Startseite