Leoni will Umsatz 2010 um mehr als 10% steigern - BöZ

09.10.2009
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Leoni AG will den Umsatz im nächsten Jahr um mehr als 10% steigern. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende des Nürnberger Kabelbaum- und Bordnetzspezialisten, Klaus Probst, im Interview mit der "Börsen-Zeitung" (BöZ - Freitagsausgabe) an. Er prognostizierte zudem einen "deutlichen operativen Gewinn". Für das laufende Jahr schließt Probst nicht aus, dass das MDAX-Unternehmen beim Konzernumsatz das obere Ende der erst kürzlich bestätigten Spanne von 2,1 Mrd EUR bis 2,2 Mrd EUR erreichen wird.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Leoni AG will den Umsatz im nächsten Jahr um mehr als 10% steigern. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende des Nürnberger Kabelbaum- und Bordnetzspezialisten, Klaus Probst, im Interview mit der "Börsen-Zeitung" (BöZ - Freitagsausgabe) an. Er prognostizierte zudem einen "deutlichen operativen Gewinn". Für das laufende Jahr schließt Probst nicht aus, dass das MDAX-Unternehmen beim Konzernumsatz das obere Ende der erst kürzlich bestätigten Spanne von 2,1 Mrd EUR bis 2,2 Mrd EUR erreichen wird.

Auf operativer Ebene werde Leoni im zweiten Halbjahr wie geplant auf bereinigter Basis schwarze Zahlen schreiben - selbst wenn der Umsatz etwas unter 2,2 Mrd EUR bleibe. Der Jahresverlust könnte etwas geringer ausfallen als wie bisher mit 135 Mio EUR angekündigt, fügte der Vorstandsvorsitzende hinzu. Zum einen würden die Kostensenkungen stärker greifen als ursprünglich geplant. Zum anderen ziehe der Umsatz an. Schließlich dürften die Restrukturierungskosten im zweiten Halbjahr unter den bislang budgetierten 30 Mio EUR liegen.

Im abgelaufenen dritten Quartal hat sich nach den Worten von Probst der positive Trend des zweiten Quartals bestätigt. Der Umsatz liege zwischen dem des ersten und des zweiten Quartals, als Leoni 492 Mio bzw. 530 Mio EUR erlöst hatte. Das operative Ergebnis sei auf bereinigter Basis wohl positiv.

Nach Probsts Einschätzung wird die Konsolidierung in der Branche weitergehen. Für Leoni selbst seien Zukäufe in den kommenden zwölf Monaten "sehr unwahrscheinlich". Für eine feindliche Übernahme seines Unternehmens sieht Probst trotz des derzeit niedrigen Aktienkurses keine Anzeichen. Auch sei in diesem Jahr niemand mit dem Ansinnen einer freundlichen Übernahme an Leoni herangetreten.

Sofern keine größeren Akquisitionen anstünden, werde in den nächsten Jahren eine Kapitalerhöhung nicht nötig sein, sagte Probst weiter. Mitte der Woche hatte Leoni 2,93 Mio eigene Aktien am Markt platziert und damit nach eigener Aussage Eigenkapitalquote und Verschuldungssituation "erheblich" verbessert.

Webseite: www.boersen-zeitung.de DJG/brb/rio

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