Lernout Hauspie versucht sein Glück mit neuem Restrukturierungsplan

12.09.2001
Der unter Gläubigerschutz stehende Softwarekonzern Lernout&Hauspie hat beim belgischen Konkursgericht einen neuen Restrukturierungsplan vorgelegt. Im Juni diesen Jahres hatte das Gericht einen ersten Plan zurückgewiesen. Lernout Hauspie will das Kerngeschäft Spracherkennungs- und Sprachsyntheseprodukte zusammen mit 400 Mitarbeitern in eine neue Firma (vorläufiger Codename "Newco") überführen. Die US-Division Dictaphone soll ebenfalls in ein separates Unternehmen überführt werden. In der Folge müssten 200 Beschäftigte entlassen werden. Zur Finanzierung des Konzepts benötigt Lernout Hauspie 20 bis 25 Millionen Dollar. Ein Konsortium von fünf belgischen und deutschen Banken, denen Learnout Hauspie insgesamt 340 Millionen Dollar schuldet, soll 65 Prozent an Dictaphone erhalten, Newco soll zu 100 Prozent an die Kreditgeber gehen. Sobald der Restrukturierungsplan genehmigt ist, will Lernout Hauspie die Maßnahmen umsetzten. Die neuen Firmen haben Chancen, bald Käufer zu finden. Das Unternehmen gab bekannt bereits zwei Angebot namhafter Vertreter aus der Softwarebranche erhalten zu haben. Die ät der Interessenten wollte Firmenchef Phillippe Bodson nicht nennen. Sollte es jedoch bis Oktober 2001 zu keinem Vertragsabschluss kommen, will er Konkurs anmelden, denn dann gehen dem Konzern die Geldmittel aus. Ob das Kerngeschäft von Lernout Hauspie überlebt oder nicht, spielt für die Aktionäre allerdings schon jetzt keine Rolle mehr. Sie werden auf jeden Fall auf ihr Geld verzichten müssen. Sowohl nach US- als auch nach belgischen Konkursgericht werden zuerst die Kreditgeber entlohnt. "Wenn von der Konkursmasse nicht genug übrig bleibt, um die Schulden zu bezahlen, dann reicht es auch nicht für die Aktionäre. In dieser Situation sind wir jetzt. Daran kann ich nichts ändern", bedauert Bodson. (ce)

Der unter Gläubigerschutz stehende Softwarekonzern Lernout&Hauspie hat beim belgischen Konkursgericht einen neuen Restrukturierungsplan vorgelegt. Im Juni diesen Jahres hatte das Gericht einen ersten Plan zurückgewiesen. Lernout Hauspie will das Kerngeschäft Spracherkennungs- und Sprachsyntheseprodukte zusammen mit 400 Mitarbeitern in eine neue Firma (vorläufiger Codename "Newco") überführen. Die US-Division Dictaphone soll ebenfalls in ein separates Unternehmen überführt werden. In der Folge müssten 200 Beschäftigte entlassen werden. Zur Finanzierung des Konzepts benötigt Lernout Hauspie 20 bis 25 Millionen Dollar. Ein Konsortium von fünf belgischen und deutschen Banken, denen Learnout Hauspie insgesamt 340 Millionen Dollar schuldet, soll 65 Prozent an Dictaphone erhalten, Newco soll zu 100 Prozent an die Kreditgeber gehen. Sobald der Restrukturierungsplan genehmigt ist, will Lernout Hauspie die Maßnahmen umsetzten. Die neuen Firmen haben Chancen, bald Käufer zu finden. Das Unternehmen gab bekannt bereits zwei Angebot namhafter Vertreter aus der Softwarebranche erhalten zu haben. Die ät der Interessenten wollte Firmenchef Phillippe Bodson nicht nennen. Sollte es jedoch bis Oktober 2001 zu keinem Vertragsabschluss kommen, will er Konkurs anmelden, denn dann gehen dem Konzern die Geldmittel aus. Ob das Kerngeschäft von Lernout Hauspie überlebt oder nicht, spielt für die Aktionäre allerdings schon jetzt keine Rolle mehr. Sie werden auf jeden Fall auf ihr Geld verzichten müssen. Sowohl nach US- als auch nach belgischen Konkursgericht werden zuerst die Kreditgeber entlohnt. "Wenn von der Konkursmasse nicht genug übrig bleibt, um die Schulden zu bezahlen, dann reicht es auch nicht für die Aktionäre. In dieser Situation sind wir jetzt. Daran kann ich nichts ändern", bedauert Bodson. (ce)

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