Leserbrief

08.12.1999

Zu den Beiträgen "Fernsehsender und Internetdienste entdecken die Reize des PC-Marktes" und "Erfahrungen und Tips einestypischen kleinen Händlers" in ComputerPartner 27/99, Seiten 25 und 74:

Seit geraumer Zeit zieht sich die Frage des Überleben der Computerfachhändler wie ein roter Faden durch

diverse Fachpublikationen. Irgend- wann wird auch für jeden Fachhändler die Servicenische zu klein, und das Ende des Unternehmertraums ist erreicht. Die Frage bleibt, ob man nach wie vor nur gebannt auf die Erfolge der branchenfremden Handelsketten schielt oder ob man versucht, durch Initiative und Angebotsmix eine neue Käuferschicht zu erreichen.

Die Hilfestellung bei Treiber- und Installationsproblemen der gekauften Aufrüstkomponenten im Grafik- und Audiobereich sollten eine Selbstverständlichkeit sein. In der Praxis sieht es aber meist anders aus. Selbst neu gekaufte und vorinstallierte Komplettsysteme enthalten veraltete Treiber, oder anstelle der Originaltreiber sind nur die allgemeinen Windowstreiber eingerichtet. Kunden- und serviceorientiert sein heißt, seine Aufgabe ernst nehmen und vor allem up to date sein.

Unter der Rubrik "Erfahrungen und Tips eines typischen kleinen Händ- lers" schreibt Herr Asche: "Können Sie sich noch an die Firma XY erinnern? Die bot damals an, daß man für 500, 1.000 oder 2.000 Mark ein Paket Spiele kaufen und die nicht verkauften Titel zurückgeben konnte."

Genau dieses Konzept vertreten wir. Wir bieten Fachhändlern an, sich mit Spielesoftware nach ihren persönlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten einzudecken, und dies mit 100prozentiger Rückgabemöglichkeit. Gerade beim Verkauf von Computerkomplettsystemen an die Endkunden wird von topaktuellen Spieletiteln mindestens ein Exemplar mitgenommen. Diese Verkaufsmöglichkeit wird von den Computerfachhändlern viel zu wenig genutzt. Durch den vier- bis sechs- wöchigen Austausch der Spielesoftware hat der Händler den Vorteil,

immer aktuell zu sein, ohne sich selber in diese schnellebige Materie erst einzuarbeiten. So lautet unser Konzept:

Belieferung mit Spielesoftware aller im Handel vertretener Labels sowie zusätzlich mit Kinder- und Lernsoftware oder Merchandiseartikel. Belieferung als Remissionsware in Höhe von 500 bis 5.000 Mark, beliebig abgestuft. Rückgabe gegen Erstattung des Kaufpreises, Verrechnung mit offener Ware oder gegen Austausch mit neuer Ware.

Winfried Brunner, Geschäftsführer Multimedia Soft, Düren

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