LESERBRIEFE

09.06.1996
Lizenz zum Browsen

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Offener Brief an Herrn Klarmann, Netscape Communications in ComputerPartner 12/96, Seite 3.

Als deutscher Master-Distributor der Netscape Communications GmbH nehmen wir gerne Stellung zu Ihren Fragen.

Auf Ihre Überlegung hin, wie man als Netscape-Partner Geld verdienen könne, verweisen wir auf die August-Ausgabe der amerikanischen "PC Week" mit der Hitliste der "Best Selling Software": Im Juni machte der Netscape Navigator 2.0 einen Sprung von Rang 48 auf Rang 6 in dieser Hitliste. Ein Indiz dafür, daß trotz vieler freier Downloads und eines Browser-Marktanteils von 85 Prozent weltweit das Produkt zunehmend im Handel gekauft wird. Dies ist auch in Deutschland der Fall.

Weiter hat die Softline GmbH für die beste Verkaufsleistung im Fachhandel von Netscape-Produkten in Europa 1996 die Goldmedaille erhalten: Ein Beleg also dafür, daß man als deutscher Netscape-Fachhändler durchaus Geld verdienen kann.

Viele Anwender, insbesondere Endkunden und Privatanwender, legen - trotz kostenloser Download-Möglichkeiten, die teilweise aber mit hohen Telefongebühren verbunden sind - noch immer großen Wert auf deutsche Handbücher, Upgrade-Möglichkeiten und auf Support, die sie nur beim kompetenten Netscape-Distributor oder -Händler bekommen. Mit diesen Produkten und Dienstleistungen ist also Geld zu verdienen.

Ihre Fragen zum IT-Handel mit Netscape-Produkten beantworten wir abschließend so: Große Firmen wie Oracle, Siemens, Hoechst, Bayer, Crysler, AT&T und viele andere mit mehr als 10.000 Navigator-Lizenzen und auch Netscape-Server Software sprechen eine deutliche Sprache. Laut PC Week entscheiden sich inzwischen die EDV-Entscheider von 80 Prozent aller amerikanischen Firmen für Server von Netscape, nicht zuletzt auch aus Gründen einer höheren Performance, wie sie von verschiedenen Fachpublikationen dokumentiert worden ist.

Tino Böhler, Softline GmbH in Oberkirch.

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