LG: Verluste trotz Umsatz- und Absatzsteigerung

19.07.2006
LG Electronics hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006 erstmals seit mehr als zwei Jahren rote Zahlen schreiben müssen. Zuvor hatte der Gewinn im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch bei 150 Milliarden Won (125 Millionen Euro) gelegen.

LG Electronics hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006 erstmals seit mehr als zwei Jahren rote Zahlen schreiben müssen. Zuvor hatte der Gewinn im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch bei 150 Milliarden Won (125 Millionen Euro) gelegen. Grund für den Rückgang sei die Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen LG Philips LCD, an dem die Koreaner 37,9 Prozent halten. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen konnte hingegen um 32,4 Prozent ausgebaut werden und lag bei 190,5 Milliarden Won (159,1 Millionen Euro). Auch beim Umsatz legte der Konzern deutlich zu: Mit einem Wachstum von 3,2 Prozent auf 5,8 Billionen Won (4,8 Milliarden Euro) erfüllte LG Electronics die Erwartungen der Analysten.

Positiv fiel die Entwicklung beim Absatz von Mobiltelefonen aus. Mit einer Steigerung von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal konnten in den Monaten von April bis Juni knapp 15,3 Millionen Endgeräte verkauft werden. Für das laufende Jahr rechnet der Hersteller mit einem deutlichen Anstieg beim Weltmarktanteil, auch in Deutschland möchte LG kräftig zulegen. Ursprünglich war für 2006 der dritte Platz in der Rangliste der erfolgreichsten Mobilfunkhersteller geplant, allerdings werden die Koreaner vorerst nicht über den vierten Platz hinauskommen. Vor ihnen liegen derzeit noch Nokia, Motorola und - der ebenfalls aus Koreaner stammende Konzern - Samsung.

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