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30.05.2002
Visitenkarten elektronisch zu erfassen ist eine mühsame und langweilige Angelegenheit. Corex will mit dem Visitenkartenscanner "Cardscan 600c" dem ein Ende bereiten. Das Gerät, nunmehr in der dritten Generation, besitzt einen Farbscanner, der jetzt auch mit bunten und grafisch aufwändig gestalteten Visitenkarten fertig werden soll. Die Vorgängergeneration arbeitet noch mit einem Schwarzweiß-Scankopf. Diese Geräte mussten natürlich bei farbiger Schrift passen.Die eigentliche Intelligenz des Visitenkartenscanners steckt aber nicht im Gerät, sondern in der Software. Denn der Einfallsreichtum der Grafiker ist bei der Gestaltung der Visitenkarten schier unerschöpflich. Der Firmenname wird mal oben rechts oder unten links zusammen mit dem entsprechenden Logo platziert. Die Telefonnummern und die Anschrift lassen sich ebenfalls nach Gutdünken und mit bestem grafischen Eindruck auf der Karte unterbringen.Außerdem verwenden Grafiker zur Gestaltung der Karte die unterschiedlichsten Schrifttypen. Die Erkennung aller dieser Schrifttypen stellt für eine OCR-Software eine große Herausforderung dar. Nach der Erkennung muss das Programm nun aus diesem Durcheinander die richtigen Elemente heraussuchen und in die entsprechenden Felder der mitgelieferten Datenbank einfügen. Selbstverständlich ist auch eine Konvertierungssoftware für die gebräuchlichsten Organizer wie Palm-, Psion- oder Pocket-PC-Handhelds im Lieferumfang enthalten.Auspacken und installieren In einer stabilen Verpackung befinden sich der Scanner, ein Netzteil, das Handbuch, die Software auf CD-ROM und ein USB-Kabel. Ein kleines Faltblatt mit einer Kurzreferenz macht den Anwender darauf aufmerksam, dass zuerst die Software zu installieren ist. Also wird die CD einlegt und abgewartet. Nach wenigen Augenblicken startet von der CD der Installationsagent.Schritt für Schritt wird der Anwender durch die Installation geführt. Zwischenzeitlich verlangt das Programm einmal nach der Seriennummer (Kopierschutz), zeigt auf dem Bildschirm aber auch gleich an, wo sie zu finden ist, nämlich auf der Innenseite des CD-ROM-Case. Das ist wirklich vorbildlich gelöst. Bei vielen anderen Produkten beginnt nämlich jetzt eine hektische Suche nach der Nummer. Besonders raffiniert sind diejenigen Hersteller, welche die Seriennummer auf der CD selbst aufdrucken. Dann darf man die Installation abbrechen, die CD aus dem Laufwerk fummeln, die Nummer abschreiben und alles wieder von vorne beginnen.Während der Rechner die einzelnen Dateien auf die Festplatte spielt, kann man sich das Netzteil vornehmen. Dieses ist für den weltweiten Einsatz vorgesehen. Deshalb wird eine Auswahl an Steckern für die unterschiedlichsten Stromversorgungssysteme mitgeliefert. Der richtige braucht nur aufgesteckt zu werden. Er rastet ein und sitzt bombenfest. Nach der Installation meldet sich der Rechner und sucht nach dem Scanner. Der wird jetzt über das mitgelieferte USB-Kabel an den PC angeschlossen. Nur noch den Scanner mit dem Netzteil verbinden - fertig.Kalibrieren und Scannen Der PC sucht jetzt nach dem angeschlossenen Scanner und meldet nach wenigen Sekunden das richtige Modell. Danach verlangt das Programm nach der mitgelieferten Kalibrierungskarte, um den Scanner an die Software anzupassen. Bei der Karte handelt es sich um eine Art Visitenkarte mit verschiedenen Schrifttypen auf Büttenpapier. Die Karte muss mit der unbedruckten Seite nach oben in den Scanner eingelegt werden. Der Kalibrierungsvorgang dauert nur wenige Sekunden, danach meldet die Software, dass die neue Hardware nun einsatzbereit ist. Es erscheint das Dialogfenster des Datenbankprogramms auf dem Bildschirm. Ein Klick auf das Scan-Symbol, und man kann die Visitenkarten einlegen.Erkennen und versichern Die Karte wird automatisch eingezogen, und auf dem Bildschirm erscheint der Scan der Karte in Farbe. Der Vorgang lässt sich beschleunigen, wenn bei einfarbigen Karten in Monochrom gescannt wird. Es ist beim Einlegen der Karte völlig unerheblich, ob sie auf dem Kopf steht oder richtig herum eingelegt wurde. Der Inhalt der Visitenkarte wird immer erkannt.Nach dem Scanvorgang fragt die Software, ob die Karte "bearbeitet" werden soll. Nach einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche startet die OCR-Software. Innerhalb weniger Sekunden (Testrechner Pentium III, 800 MHz mit 128 MB Speicher) erscheint im Fenster der Datenbank der richtig zugeordnete Text. Der Anwender wird nun aufgefordert, den Text mit der Visitenkarte zu vergleichen. Manuell lassen sich jetzt änderungen vornehmen, wenn die Software einzelne Buchstaben nicht richtig erkannt haben sollte. Die integrierte OCR-Software ist aber so gut, dass meist nur minimale Korrekturen nötig sind.Trotzdem sollte man den Text auf dem Bildschirm sorgfältig mit dem auf der Karte vergleichen. Einen Namen, der falsch erkannt wurde, kann man später aus dem Gedächtnis noch rekonstruieren, aber eine falsche Ziffer in der Telefonnummer wird keiner bemerken. Nach der Sichtprüfung genügt ein Klick auf die Schaltfläche "Geprüft", und schon wird die elektronische Visitenkarte in der Datenbank abgelegt. Die Software bietet außerdem die Option, mehrere Karten nacheinander einzuscannen und anschließend alle in einem Rutsch zu bearbeiten. Liegen alle Karten in der elektronischen Form vor, können sie mit dem mitgelieferten Konvertierungsprogramm in bestehende Datenbanken auf dem PC oder in Organizern eingepflegt werden.KurzgefasstDer Cardscan 600c ist das Gerät, um der vielen Visitenkarten Herr zu werden. Bedienung und Installation sind kinderleicht. Das gute Handbuch und ausgereifte Software machen die Arbeit zum Vergnügen. Erkennungsprobleme bei exotischen Visitenkarten-Kreationen gab es im Test kaum. Manchmal mussten ein bis zwei Buchstaben ersetzt werden - das war aber auch schon alles. Zahlen wurden in den Testläufen immer richtig erkannt. Alles in allem erhält der Kunde ein ausgereiftes und sehr leicht zu bedienendes Gerät. Das ist uns die Note Eins wert. (jh)Hersteller: Corex Corp. Tec, USAAnbieter: Papyrus Software-Entwicklung GmbH, 21224 Rosengarten, Hainbuchenweg 14-18Tel: 04105/55 67 20Fax: 04105/55 67 50Preis:437 EuroWertung:Hardware/Software: 1Lieferumfang: 1Handbuch: 2Ease of Use: 1Händler-Support: 2CP-TIPP: 1(Bewertung nach Schulnoten)

Visitenkarten elektronisch zu erfassen ist eine mühsame und langweilige Angelegenheit. Corex will mit dem Visitenkartenscanner "Cardscan 600c" dem ein Ende bereiten. Das Gerät, nunmehr in der dritten Generation, besitzt einen Farbscanner, der jetzt auch mit bunten und grafisch aufwändig gestalteten Visitenkarten fertig werden soll. Die Vorgängergeneration arbeitet noch mit einem Schwarzweiß-Scankopf. Diese Geräte mussten natürlich bei farbiger Schrift passen.Die eigentliche Intelligenz des Visitenkartenscanners steckt aber nicht im Gerät, sondern in der Software. Denn der Einfallsreichtum der Grafiker ist bei der Gestaltung der Visitenkarten schier unerschöpflich. Der Firmenname wird mal oben rechts oder unten links zusammen mit dem entsprechenden Logo platziert. Die Telefonnummern und die Anschrift lassen sich ebenfalls nach Gutdünken und mit bestem grafischen Eindruck auf der Karte unterbringen.Außerdem verwenden Grafiker zur Gestaltung der Karte die unterschiedlichsten Schrifttypen. Die Erkennung aller dieser Schrifttypen stellt für eine OCR-Software eine große Herausforderung dar. Nach der Erkennung muss das Programm nun aus diesem Durcheinander die richtigen Elemente heraussuchen und in die entsprechenden Felder der mitgelieferten Datenbank einfügen. Selbstverständlich ist auch eine Konvertierungssoftware für die gebräuchlichsten Organizer wie Palm-, Psion- oder Pocket-PC-Handhelds im Lieferumfang enthalten.Auspacken und installieren In einer stabilen Verpackung befinden sich der Scanner, ein Netzteil, das Handbuch, die Software auf CD-ROM und ein USB-Kabel. Ein kleines Faltblatt mit einer Kurzreferenz macht den Anwender darauf aufmerksam, dass zuerst die Software zu installieren ist. Also wird die CD einlegt und abgewartet. Nach wenigen Augenblicken startet von der CD der Installationsagent.Schritt für Schritt wird der Anwender durch die Installation geführt. Zwischenzeitlich verlangt das Programm einmal nach der Seriennummer (Kopierschutz), zeigt auf dem Bildschirm aber auch gleich an, wo sie zu finden ist, nämlich auf der Innenseite des CD-ROM-Case. Das ist wirklich vorbildlich gelöst. Bei vielen anderen Produkten beginnt nämlich jetzt eine hektische Suche nach der Nummer. Besonders raffiniert sind diejenigen Hersteller, welche die Seriennummer auf der CD selbst aufdrucken. Dann darf man die Installation abbrechen, die CD aus dem Laufwerk fummeln, die Nummer abschreiben und alles wieder von vorne beginnen.Während der Rechner die einzelnen Dateien auf die Festplatte spielt, kann man sich das Netzteil vornehmen. Dieses ist für den weltweiten Einsatz vorgesehen. Deshalb wird eine Auswahl an Steckern für die unterschiedlichsten Stromversorgungssysteme mitgeliefert. Der richtige braucht nur aufgesteckt zu werden. Er rastet ein und sitzt bombenfest. Nach der Installation meldet sich der Rechner und sucht nach dem Scanner. Der wird jetzt über das mitgelieferte USB-Kabel an den PC angeschlossen. Nur noch den Scanner mit dem Netzteil verbinden - fertig.Kalibrieren und Scannen Der PC sucht jetzt nach dem angeschlossenen Scanner und meldet nach wenigen Sekunden das richtige Modell. Danach verlangt das Programm nach der mitgelieferten Kalibrierungskarte, um den Scanner an die Software anzupassen. Bei der Karte handelt es sich um eine Art Visitenkarte mit verschiedenen Schrifttypen auf Büttenpapier. Die Karte muss mit der unbedruckten Seite nach oben in den Scanner eingelegt werden. Der Kalibrierungsvorgang dauert nur wenige Sekunden, danach meldet die Software, dass die neue Hardware nun einsatzbereit ist. Es erscheint das Dialogfenster des Datenbankprogramms auf dem Bildschirm. Ein Klick auf das Scan-Symbol, und man kann die Visitenkarten einlegen.Erkennen und versichern Die Karte wird automatisch eingezogen, und auf dem Bildschirm erscheint der Scan der Karte in Farbe. Der Vorgang lässt sich beschleunigen, wenn bei einfarbigen Karten in Monochrom gescannt wird. Es ist beim Einlegen der Karte völlig unerheblich, ob sie auf dem Kopf steht oder richtig herum eingelegt wurde. Der Inhalt der Visitenkarte wird immer erkannt.Nach dem Scanvorgang fragt die Software, ob die Karte "bearbeitet" werden soll. Nach einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche startet die OCR-Software. Innerhalb weniger Sekunden (Testrechner Pentium III, 800 MHz mit 128 MB Speicher) erscheint im Fenster der Datenbank der richtig zugeordnete Text. Der Anwender wird nun aufgefordert, den Text mit der Visitenkarte zu vergleichen. Manuell lassen sich jetzt änderungen vornehmen, wenn die Software einzelne Buchstaben nicht richtig erkannt haben sollte. Die integrierte OCR-Software ist aber so gut, dass meist nur minimale Korrekturen nötig sind.Trotzdem sollte man den Text auf dem Bildschirm sorgfältig mit dem auf der Karte vergleichen. Einen Namen, der falsch erkannt wurde, kann man später aus dem Gedächtnis noch rekonstruieren, aber eine falsche Ziffer in der Telefonnummer wird keiner bemerken. Nach der Sichtprüfung genügt ein Klick auf die Schaltfläche "Geprüft", und schon wird die elektronische Visitenkarte in der Datenbank abgelegt. Die Software bietet außerdem die Option, mehrere Karten nacheinander einzuscannen und anschließend alle in einem Rutsch zu bearbeiten. Liegen alle Karten in der elektronischen Form vor, können sie mit dem mitgelieferten Konvertierungsprogramm in bestehende Datenbanken auf dem PC oder in Organizern eingepflegt werden.KurzgefasstDer Cardscan 600c ist das Gerät, um der vielen Visitenkarten Herr zu werden. Bedienung und Installation sind kinderleicht. Das gute Handbuch und ausgereifte Software machen die Arbeit zum Vergnügen. Erkennungsprobleme bei exotischen Visitenkarten-Kreationen gab es im Test kaum. Manchmal mussten ein bis zwei Buchstaben ersetzt werden - das war aber auch schon alles. Zahlen wurden in den Testläufen immer richtig erkannt. Alles in allem erhält der Kunde ein ausgereiftes und sehr leicht zu bedienendes Gerät. Das ist uns die Note Eins wert. (jh)Hersteller: Corex Corp. Tec, USAAnbieter: Papyrus Software-Entwicklung GmbH, 21224 Rosengarten, Hainbuchenweg 14-18Tel: 04105/55 67 20Fax: 04105/55 67 50Preis:437 EuroWertung:Hardware/Software: 1Lieferumfang: 1Handbuch: 2Ease of Use: 1Händler-Support: 2CP-TIPP: 1(Bewertung nach Schulnoten)

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