Linde bleibt weiter pessimistisch für Gesamtjahr 2009

15.05.2009
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde blickt weiterhin pessimistisch auf das Gesamtjahr 2009 und hält einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis für immer wahrscheinlicher. "Aus heutiger Sicht müssen wir realistischerweise einen Rückgang einkalkulieren", sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Reitzle laut Redetext am Freitag auf der Hauptversammlung in München. Das Positiv-Szenario, einen Konzernumsatz und ein Konzernergebnis auf dem Niveau von 2008 zu erzielen, sei nach den jüngsten, nochmals nach unten korrigierten Konjunkturprognosen weniger wahrscheinlich geworden.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde blickt weiterhin pessimistisch auf das Gesamtjahr 2009 und hält einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis für immer wahrscheinlicher. "Aus heutiger Sicht müssen wir realistischerweise einen Rückgang einkalkulieren", sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Reitzle laut Redetext am Freitag auf der Hauptversammlung in München. Das Positiv-Szenario, einen Konzernumsatz und ein Konzernergebnis auf dem Niveau von 2008 zu erzielen, sei nach den jüngsten, nochmals nach unten korrigierten Konjunkturprognosen weniger wahrscheinlich geworden.

Letztlich werde sich der Umsatz- und Ergebnistrend jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte, abhängig von der Nachfrageentwicklung im Gase- und Anlagenbaugeschäft entscheiden, fügte er hinzu. Eine rasche Erholung sei jedoch derzeit nicht in Sicht.

Linde werde alles tun, um diese schwierige gesamtwirtschaftliche Phase so robust wie möglich zu durchlaufen, sagte Reitzle. Sein Programm zur Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung will der DAX-Konzern daher wie angekündigt beschleunigt umsetzen.

Dies sei in einigen Bereichen und Regionen auch mit Kapazitätsanpassungen verbunden, sagte der Manager. "Wo und in welchem Umfang Anpassungen erforderlich werden, lässt sich derzeit noch nicht abschließend sagen", erklärte Reitzle. Anlässlich der Veröffentlichung der Erstquartalszahlen Anfang Mai hatte Finanzvorstand Georg Denoke bereits angekündigt, dass Linde im Rahmen des Programms weltweit 3.000 Arbeitsplätze abbauen werde.

Mit dem Programm will Linde über die kommenden vier Jahre eine Kostenreduktion von 650 Mio bis 800 Mio EUR erzielen. Im laufenden Jahr sollen bereits 200 Mio EUR an Einsparungen realisiert werden. Im ersten Quartal hat Linde bereits 20 Mio EUR für Restrukturierungen aufgewendet. Weitere 50 Mio EUR sollen in den kommenden Monaten folgen.

Webseite: http://www.linde.com -Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 725 113, heide.oberhauser@dowjones.com DJG/hoa/brb

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