Linde will in DE weiter betriebsbedingte Kündigungen vermeiden

25.08.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde will in Deutschland an seinem Ziel festhalten, im Rahmen des weltweiten Sparprogramms "High Performance Organisation" (HPO) auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. "Es ist klar, dass es innerhalb des Sparprogramms HPO auch zu Anpassungen in Deutschland gekommen ist und kommt", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag Dow Jones Newswires. "Nach sehr konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern sind wir aber auf einem sehr guten Weg, unser Ziel zu erreichen, nämlich betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden", erklärte er weiter.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gase- und Anlagenbaukonzern Linde will in Deutschland an seinem Ziel festhalten, im Rahmen des weltweiten Sparprogramms "High Performance Organisation" (HPO) auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. "Es ist klar, dass es innerhalb des Sparprogramms HPO auch zu Anpassungen in Deutschland gekommen ist und kommt", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag Dow Jones Newswires. "Nach sehr konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern sind wir aber auf einem sehr guten Weg, unser Ziel zu erreichen, nämlich betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden", erklärte er weiter.

Wie viele Stellen in Deutschland im Zuge des Programms bereits abgebaut wurden wollte der Sprecher nicht sagen. Auch nannte er keine Größenordnung für den insgesamt geplanten Personalabbau in Deutschland. Die Zahl von 500 bis 600 Mitarbeiter, die die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer aktuellen Ausgabe mit Bezug auf Brancheninsider in den Ring geworfen hatte, wollte der Sprecher nicht kommentieren.

Der Personalabbau in Deutschland soll seinen Angaben zufolge mit Maßnahmen wie Abfindungen, natürlicher Fluktuation und Vorruhestandsregelungen erreicht werden. Die Konzernführung habe sich schon vor Wochen mit den Arbeitnehmervertretern über ein freiwilliges Abfindungsprogramm geeinigt, sagte der Sprecher. Das umfangreiche Programmpaket wahre die Interessen der Arbeitnehmer und berücksichtige gleichzeitig die wirtschaftliche Situation des Unternehmens, so der Sprecher.

Der DAX-Konzern mit Sitz in München will bekanntlich mit HPO von 2009 bis 2012 Kosten von 650 Mio EUR bis 800 Mio EUR einsparen. Im Rahmen des Sparprogramms sollen 2009 weltweit 3.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Wie dem Halbjahresbericht zu entnehmen war, hat der Konzern in den ersten 6 Monaten 2009 bereits 2.742 Arbeitsplätze weltweit gestrichen. Der größte Anteil war mit 2.296 auf die Gasedivision entfallen.

Kurzarbeit in Deutschland ist nach Angaben des Linde-Sprechers für den Konzern kein großes Thema. Kurzarbeit sei insgesamt für Linde weniger relevant, weil es im Gasegeschäft nicht sinnvoll sei, erklärte der Sprecher. Im Bereich Engineering seien rund 130 Mitarbeiter von Kurzarbeit betroffen. Insgesamt beschäftigt der Konzern in Deutschland bisher 7.500 Mitarbeiter.

Webseite: http://www.linde.com -Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 725 113, heide.oberhauser@dowjones.com DJG/hoa/cbr Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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