Links die Armbanduhr und rechts der PDA

15.11.2001

Der amerikanische Uhren- und Accessoires-Hersteller Fossil stellt seine Kunden in Zukunft vor die Qual der Wahl. Trägt er die Armbanduhr lieber links und den PDA rechts, oder umgekehrt? Unter dem Namen "Wrist PDA" und Wrist PDA/PC" soll für alle, die ihren Personal-PC lieber am Handgelenk als in der Tasche tragen, dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Aber ganz ohne den großen Bruder geht es eben doch nicht. Dateneingaben über Tastatur oder Stift können auf dem Wrist nicht gemacht werden. Der Anwender muss zum Gebrauch die Daten von seinem "richtigen" PDA über Infrarotschnittstelle auf seinen Armbandwinzling herunterladen. Das Speichervolumen ist natürlich auch begrenzt: 1.100 Kontakte, 800 Termine, 5.000 Aufgaben und 350 Memos schluckt der Kleine in seinen 190-KB-Arbeitsspeicher. Dargestellt werden die Daten auf einem 102 x 64 Pixel großen Graustufendisplay, und navigieren lässt sich der Winzling - ähnlich wie einige seiner Vorbilder - mittels eines Navigationsknopfes. Zwei bis drei Monate sollen zwei Knopfzellen das Gerät am Laufen halten. Den Wrist gibt#s in zwei verschiedenen Versionen: Der "Wrist PDA" ist zu folgenden großen Brüdern kompatibel: Palm III-, V-, VII-, M100- und M500-Serie, Handspring Visor, Edge und Sony Clie. Der "Wrist PDA/PC" verständigt sich lieber mit den Pocket-PC-Systemen wie Compaq Ipaq, Casio Cassiopeia und HP Jordana.

Laut Hersteller ist der Wrist PDA Anfang nächsten Jahres für einen Preis von 145 Dollar zu erwerben. Wann er nach Europa kommt, steht noch nicht fest.

www.fossil.com

ComputerPartner-Meinung:

Trendy ist in! Ob man aber in Zukunft Manager sehen wird, die sich gegenseitig ihre Visitenkarten beamen, ist eher zweifelhaft. Da das Gerät eine Datenerfassung nur über Infrarot von einem normalen Handheld zulässt, geht die Funktionalität eher wieder einen Schritt zurück in Richtung Terminkalender. (bw)

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