Linux 9 mit "blauer Kurve"

10.04.2003

Bereits in der neunten Version erscheint Red Hat Linux. Zur Zielgruppe für dieses Betriebssystem haben die Amerikaner Studenten, technikorientierte Privatanwender und Home-Office-Worker auserkoren. Genauso wie sein Vorgänger kommt Red Hat Linux 9 mit "Bluecurve"-Desktop daher. Es macht kaum einen Unterschied, ob dieser unter der grafischen Benutzeroberfläche Gnome oder KDE installiert wird, beide Ausführungen ähneln einander stark.

Zum ersten Mal ist Red Hat Linux mit der Native Posix Thread Library (NPTL) ausgestattet, womit mehr Prozesse bei gleicher Leistung ablaufen können. Für Büroarbeiten steht Open Office bereit, als Webbrowser ist Mozilla vorgesehen. Beim E-Mail-Client kann der Anwender zwischen dem ehemaligen Netscape-Produkt und Ximians "Evolution" wählen. Letzterer bietet noch zusätzliche Kalender- und rudimentäre CRM-Funkionen.

In der Basisversion kostet Red Hat Linux 9 knapp 50 Euro, für die Professional-Ausführung mit zusätzlichen Administrationswerkzeugen und zwei Monaten Support werden fast 200 Euro fällig.

Bereits auf der Cebit hat Red Hat zwei neue Linux-Varianten für den Einsatz in Unternehmen vorgestellt: "Enterprise Linux ES" für 350 Euro eignet sich als Abteilungsserver, und die Desktop-Version "Enterprise Linux WS" dient hauptsächlich als Arbeitsplattform für Softwareentwickler. Hier schwanken die Preise zwischen 180 und 300 Euro. Erhältlich sind die Lösungen bei Red Hats Master Distributor LXPN. (rw)

www.lxpn.de; www.redhat.de

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