Linuxworld: HP, IBM und Oracle treten in seltener Eintracht auf

04.02.2002
In ihren Eröffnungsreden auf der diesjährigen Linuxworld in New York sangen die IT-Größen wieder mal das Hohelied zum Open-Source-Betriebssystem. "Dieses Jahr erleben wir den Durchbruch für Linux-basierene Unternehmensanwendungen", verkündete etwa die HP-Chefin Carly Fiorina. Natürlich vergaß sie nicht zu erwähnen, dass auch Hewlett-Packard entsprechende Lösungen anbieten wird. "Unserer Zusammenschluss mit Compaq wird einen machtvollen Linux-Fürsprechen kreieren", versuchte sie nochmals ihre umstrittenen Fusionspläne zu gerechtfertigen. "Linux bringt Bewegung in die proprietäre IT-Welt", lautete das Vortragsmotto des langgedienten (30 Jahre) IBM-Managers William Zeitler. Der für das weltweite Server-Geschäft verantwortlich Vizepräsident stellte nochmals Big Blues Engagement für die Open-Source-Software in den Vordergrund und konnte sich einen Seitenhieb gegen Microsoft nicht verkneifen: "Die Zeiten der Hersteller, die ihre proprietären Plattformen dazu nutzen, um Technologien und Anwender zu kontrollieren, sind vorbei." Aber auch der vormals eher Linux-skeptische Datenbank-Marktfüher Oracle setzt nun voll auf das neue Betriebssystem. Der Firmenchef Larry Ellison sieht sogar den Untergang aller großen Unix-Server aufkommen und setzt auch im eigenen Hause voll auf Linux-basierte Intel-Rechner statt auf die in die Jahre gekommenen Unix-Maschinen von Hewlett-Packard. "Ab Sommer läuft unser gesamtes Geschäft unter Linux", tönte Ellison in New York. "Außerdem sind Intel-Server billiger und leichter zu ersetzen". Damit könnte es sich Oracle mit seinen Hardware-Partner Sun verscherzen. Letzterer hält bekanntermaßen nicht all zuviel von Linux in unternehmenskritischen Bereichen. (rw)

In ihren Eröffnungsreden auf der diesjährigen Linuxworld in New York sangen die IT-Größen wieder mal das Hohelied zum Open-Source-Betriebssystem. "Dieses Jahr erleben wir den Durchbruch für Linux-basierene Unternehmensanwendungen", verkündete etwa die HP-Chefin Carly Fiorina. Natürlich vergaß sie nicht zu erwähnen, dass auch Hewlett-Packard entsprechende Lösungen anbieten wird. "Unserer Zusammenschluss mit Compaq wird einen machtvollen Linux-Fürsprechen kreieren", versuchte sie nochmals ihre umstrittenen Fusionspläne zu gerechtfertigen. "Linux bringt Bewegung in die proprietäre IT-Welt", lautete das Vortragsmotto des langgedienten (30 Jahre) IBM-Managers William Zeitler. Der für das weltweite Server-Geschäft verantwortlich Vizepräsident stellte nochmals Big Blues Engagement für die Open-Source-Software in den Vordergrund und konnte sich einen Seitenhieb gegen Microsoft nicht verkneifen: "Die Zeiten der Hersteller, die ihre proprietären Plattformen dazu nutzen, um Technologien und Anwender zu kontrollieren, sind vorbei." Aber auch der vormals eher Linux-skeptische Datenbank-Marktfüher Oracle setzt nun voll auf das neue Betriebssystem. Der Firmenchef Larry Ellison sieht sogar den Untergang aller großen Unix-Server aufkommen und setzt auch im eigenen Hause voll auf Linux-basierte Intel-Rechner statt auf die in die Jahre gekommenen Unix-Maschinen von Hewlett-Packard. "Ab Sommer läuft unser gesamtes Geschäft unter Linux", tönte Ellison in New York. "Außerdem sind Intel-Server billiger und leichter zu ersetzen". Damit könnte es sich Oracle mit seinen Hardware-Partner Sun verscherzen. Letzterer hält bekanntermaßen nicht all zuviel von Linux in unternehmenskritischen Bereichen. (rw)

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