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Livescribe Pulse Smartpen – der Stiftcomputer

06.05.2010

Allerdings gestaltet sich das recht fummelig und gelingt es nicht immer. Außerdem gibt es ja keine Wiedergabetaste am Stift. Firmengründer Jim Marggraff hat daher immer ein kleines Band mit den Bedienelementen vom Livescribe Dot-Paper um den Arm, wie Petitt sagte.

Vorher hatte Marggraff, den man auch den "Steve Jobs der Spielzeugindustrie" nannte, unter anderem den Worldwide Content des Spiele- und Education-Spezialisten LeapFrog geleitet und dazu beigetragen, dass das Unternehmen zwischen 1998 und 2003 den Umsatz von 31 auf 680 Millionen steigern konnte. Er war auch der Erfinder von LeapFrogs Fly Pentop und blickt laut Petitt auf 15 Jahre Entwicklungserfahrungen zurück.

Mit 2 GB großem Speicher werden die Geräte selbst für 149,95 Euro angeboten, die 4-GB-Variante für 169,95 Euro. Von letzterer gibt es auch eine multilinguale Version, die bei Amazon als neuer Partner in Deutschland für 159,90 angeboten wird.

Da diese offenbar neben Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch auch Chinesisch und Koreanisch beinhaltet, gehe es sich bei den wenigen Support-Anfragen meist darum, dass jemand aus den exotischen Sprachen nicht mehr zurückfindet, betont Florian Schultz, Generalmanager für EMEA und Director für Educational International. Die Fehlerrate gibt er mit unter ein Prozent an. So habe es von 7.000 in Europa verkauften Smartpens nur vier Retouren gegeben.

Andere Lösungen wie sie Logitech zum Beispiel mit dem io Pen vor Jahren schon vorgestellt hat, sind Schultz und Petitt zufolge eher als Eingabegeräte denn als Microcomputer zu sehen und längst nicht so mächtig, wörtlich "powerful". Schließlich steckten in dem Smartpen "100 Millionen R&D-Dollar" (Forschung und Entwicklungsgelder). Das sollen andere Hersteller Livescribe einmal nachmachen, so die beiden Manager.

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