Liyama-Vertrieb:

04.03.1998

FELDKIRCHEN: Die deutsche Niederlassung des japanischen Monitor-Anbieters Iiyama, kann die Sektkorken knallen lassen: Das Unternehmen verzeichnete nach eigenen Angaben 1997 eine Umsatzsteigerung von 90 Prozent.Daß Iiyama seinen Absatz in Deutschland konstant steigern konnte, beweist schon die Mitarbeiterzahl: 1993 fing die Firma mit fünf Mitarbeitern an, mittlerweile beschäftigt der Monitor-Anbieter in Feldkirchen 40 Leute.

Das Umsatzplus ist für die Mannschaft um Geschäftsführer Axel Janßen auch deshalb erfreulich, weil die deutsche Tochterfirma sich selbst tragen muß: "Im Gegensatz zu anderen japanischen Unternehmen erhalten wir keine finanzielle Unterstützung von unserer Muttergesellschaft in Nagano. Wir müssen in Deutschland profitabel arbeiten", so Marketing- Manager Stefan Mennecke.

Das ist dem Hersteller in Deutschland 1997 gelungen: Iiyama konnte nach eigenen Angaben im letzten Geschäftsjahr einen Umsatzsprung von 63 Millionen auf 120 Millionen Mark verzeichnen. Von insgesamt 107.000 Monitoren verkaufte das Unternehmen 82.200 Stück im derzeit stark umkämpften 17-Zoll-Markt. Laut des Marktforschungsunternehmens Brian Norris Association verzeichnete Iiyama damit im dritten Quartal des Jahres einen Marktanteil von fast sechs Prozent bei den 17-Zoll-Anbietern. Der von Mennecke genannte Hauptkonkurrent Eizo hatte sieben Prozent Marktanteil: "Wir stehen nicht im Wettbewerb mit den Low-end-Anbietern, obwohl die verkauften Stückzahlen dort beachtlich sind, sondern wir messen uns an High-end-Anbietern wie Eizo", erklärt Mennecke auf die Frage, wo sich Iiyama im deutschen Markt selbst positioniert. Fürs laufende Geschäftsjahr rechnet er mit weit über 150.000 verkauften Geräten. Seine Produkt-Schwerpunkte will Iiyama auch fürs laufende Geschäftsjahr weiter beibehalten: "Wir fokussieren uns nicht auf eine Größe. Wir wollen den Verkauf von 17-, jetzt auch 19- und 21-Zoll-Geräten weiter ausbauen", definiert Menecke die drei entscheidenen Märkte für sein Unternehmen.

Die Ausrichtung für den High-end-Anwender und das -Projektgeschäft zeigt auch der Fachhandelsfokus von Iiyama: "Unsere Produkte verkaufen wir lieber über Fachhändler und Systemhäuser, weil dort die Beratung einfach stimmt", erläutert Mennecke. Distributoren läßt der Monitor-Anbieter - getreu der Unternehmensphilosophie aus Japan - außen vor. "Wir wenden uns direkt an den Wiederverkauf, weil wir Zwischenhandelsmargen ausschließen wollen. Der Handel kann so mit den Preisen flexibler reagieren", erklärt Firmensprecherin Petra Wahl die Vertriebsstrategie.

Als neue Serviceleistung für seine Handelspartner bietet Iiyama ab sofort eine Internet-Hotline an.

Dort kann sich der Wiederverkauf über aktuelle Produkt-, Garantie-

Leistungen und Preislisten informieren. (ch)

"Wir stehen nicht im Wettbewerb mit Low-End-Anbietern. Als unseren Hauptkonkurrenten sehen wir Eizo", erklärt Iiyama-Mann Stefan Mennecke.

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