Lörch ist draußen - und Couplink ebenfalls

03.05.2001

Bei der insolventen Apiras GmbH gehen die Kaufverhandlungen weiter. Nach den Plänen des Unternehmens und des Insolvenz-verwalters sollte schon längst eine Entscheidung gefallen sein, wer den Zuschlag für den Kauf des Herstellers von kaufmännischer Software bekommt.

Ausgeschieden aus dem Kreis der Interessenten ist inzwischen die Couplink AG: Das Software-Beratungshaus, das auf der Apiras-Fachhändlerversammlung am 6. April sein Übernahmekonzept vor-gestellt hatte, teilte letzte Woche mit, dass mit dem Insolvenz-verwalter keine Einigung erzielt werden konnte. Inzwischen hat auch Geschäftsführer Herbert Lörch das Unternehmen verlassen - über seinen Verbleib gab es bei Apiras keine Stellungnahme.

Für das Tagesgeschäft ist nun stellvertretend Uwe Wissler, bisher Leiter Service und Support, zuständig. Die Gunst der Stunde nutzend, hat Wettbewerber KMR derweil versucht, die Apiras-Kunden per Fax-Mailing abzu-werben: In dem Schreiben, das mit "Ist Ihr Unternehmen ge-fährdet? Kein Euro? ERP Waren-wirtschaftssoftware von Apiras GmbH" betitelt ist, bietet das Softwarehaus den verunsicherten Kunden kurzfristige Problem-lösung an. Zu dreist fand der Apiras-Fachhändler Weko Infor-matik GmbH den Versuch. Er hatte das Schreiben - wie seine Händ-lerkollegen - ebenfalls erhalten und darauf mit einer Abmahnung und Androhung auf Schadens-ersatz reagiert. (st)

www.apiras.de

www.couplink.de

www.kmr.de

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