Lösung für Kernprobleme mit Bändern

04.03.1998

MANNHEIM: Der Virtual Tape Server VTS2000 der Comparex Informationssysteme GmbH soll die Kernprobleme der Bandverarbeitung auf S/390-Systemen lösen. Des Pudels Kern ist eine komplette Emulation eines 3490E-Bandsystems mit 32 oder 64 Laufwerken. Tatsächlich nimmt jedoch ein RAID-Festplatten-Array die Daten entgegen und speichert sie. VTS2000 überwacht die weiteren Zugriffe auf die Daten und entscheidet sich bei ausreichend geringer Zahl für eine Speicherung in S/390-Manier auf die üblichen Kassettentypen. Das System schreibt dabei ein Multi-File-Volume in einem MVS-kompatiblen Format, um Datenaustausch und Recovery zu ermöglichen. Für die Optimierung des Speichermanagements zeichnet die Library Management Software (LMS) verantwortlich. Die Diagnose des Systems kann auch dezentral vorgenommen werden, der Austausch von RAID-Platten und anderen Teilen ist im laufenden Betrieb möglich. Zudem sind Anschlüsse für Open Systems-Umgebungen geplant, die den Betrieb in heterogenen Umgebungen erlauben sollen. Weiterhin bietet Comparex jetzt im Rahmen eines OEM-Vertrages mit ATL Products die automatischen Open-Systems-Library-Systeme OpenLine L1200 und L1400 an. Die DLT-Archivlösung L1200 verfügt über zwei oder vier Bandlaufwerke und Platz für 16 oder 30 Kassetten. Die Speicherkapazitäten lassen sich so von 320 GB bis 1,05 TB skalieren. Das System L1400 unterstützt zwei, vier oder sieben Laufwerke und 68 oder 100 Kassetten und bietet damit Kapazitäten zwischen 1,36 und 3,5 TB. Durch die 2:1-Kompression lassen sich die Kapazitäten verdoppeln. Die OpenLine-Systeme unterstützen Windows-NT und UNIX. (gr)Comparex VTS2000: Der Virtual Tape Server soll durch Emulation eines Bandsystems auf einem RAID-Array eine schnelle und flexible Speichermanagement-Lösung bieten.

Comparex OpenLine L1400: Die DLT-Library bietet Platz für bis zu sieben DLT-Laufwerke und 100 Kassetten - und stellt damit eine Gesamtkapazität von bis zu 3,5 Terabyte zur Verfügung.

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