Erfolgsverwöhnt wie kaum ein anderes Unternehmen der Branche, rechnet der schweizerisch-kalifornische Peripheriekönig Logitech für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres erstmals seit Jahren mit einem deutlich schmaleren Gewinn als ursprünglich erwartet. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, deren offizielles Endergebnis am 22. Juli bekannt gegeben werden soll. Binnen kurzem sackte das Logitech-Papier an der Nasdaq von knapp 41 auf 28 Dollar ab.
So wird der operative Gewinn mit 7 bis 8 Millionen Dollar (umgerechnet 6,185 bis 7,07 Millionen Euro) weit unter den ursprünglich erwarteten 14 Millionen Dollar liegen. Die Bruttomarge ist von 33 Prozent im Rekordgeschäftsjahr 2003 voraussichtlich auf 27 bis 28 Prozent gefallen. Der Umsatz dürfte mit 217 Millionen Dollar jedoch innerhalb des prognostizierten Ergebnisses liegen.
"In der zweiten Hälfte des Quartals spürten wir einen stärkeren Konkurrenzdruck als erwartet und verzeichneten eine schwächere Nachfrage in vielen unserer Schlüsselmärkte, mit der wir nicht gerechnet hatten", begründet Logitech-Präsident Guerrino De Luca die zu erwartenden Gewinneinbußen im ersten Quartal. Stark gestiegen ist das mit niedrigen Margen verbundene OEM-Geschäft, was die Gewinne weiter geschmälert hat. Mit Preisaktionen, "überzeugenden" Produkten und Marketingaktivitäten will Logitech im Herbst wieder zur alten Stärke zurückfinden. Geplant ist im zweiten Quartal ein Umsatz von 270 bis 280 Millionen Dollar bei einem operativen Gewinn von 15 bis 17 Millionen Dollar. (kh)
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