HSDPA+ zu populär

LTE kommt später als gedacht

04.11.2009
HSDPA+ ist so populär geworden, Telcos rund um den Globus trotz verstärkster Anstrengungen noch rund sieben Jahre warten müssen, bis der UMTS-Nachfolger LTE sich in der Breite durchsetzen wird, sagen Marktkenner in Taiwan

Mobilfunkgesellschaften und Netzwerkausrüster wie Ericsson, Nokia Siemens und Huawei treiben die Entwicklung des UMTS-Nachfolgers LTE (Long Term Evolution, auch 3.9G, 4G oder Super 3G genannt) mit bis zu 300 Mbit/s voran.

Dagegen steht das wachsende Interesse der UMTS- oder WCDMA-Player an HSDPA+ (HSDPA Evolution mit bis zu 54 Mbit/s) als Übergangslösung, wodurch sich LTE erst 2015, statt wie vorher erwartet 2012/13 im Mainstream durchsetzen wird, heißt es aus Taiwan.

Laut der Global Mobile Suppliers Association (GSA) haben sich mittlerweile 54 Betreiber in 33 Ländern für die Einrichtung von HSDPA-Evolution-Netzwerken entschieden oder im Fall von 26 bereits im Betrieb. Dem Verband zufolge setzen schon 42 Betreiber in 21 Ländern (darunter auch Vodafone) auf LTE-Netzwerke, ein Plus von 35 Prozent in den letzten sechs Monaten.

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Bis 2010 sollen weltweit 15 LTE-Netze stehen, zwei Jahre später 33, so die GSA. Infonetics Research schätzt, dass der Weltmarkt für LTE-Infrastuktur 2013 auf rund fünf Milliarden Dollar anwachsen wird. Klaus Hauptfleisch

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