Lucent-Betriebsrat fordert nach Entlassungen lokale Rettung für 400 Mitarbeiter

27.02.2002
Im Dezember 2001 hatte die deutsche Lucent bekannt gegeben, sie verhandle mit Interessenten über den Verkauf des damals noch 600 Mitarbeiter zählenden Nürnberger Werkes für Mobilfunk-Basisstationen und optische Übertragungssysteme. Wenig später gab Lucent bekannt sich, es verhandle mit dem weltgrößten IT-Fertiger Solectron; eine Absichtserklärung sei unterzeichnet. Doch nun, nachdem der Verkauf mangels Auftragslage und -Perspektive gescheitert sind, und Lucent rund 400 Mitarbeiter, vorübergehend abgesichert durch einen fertigen Sozialplan, entlassen will, regt sich Widerstand in den eigenen Reihen. So strebt der Nürnberger Lucent-Betriebsrat Reynaldo Zavala eine regionale Lösung an. Das deutsche Management solle Gespräche mit einem Konsortium lokaler Manager und Institutionen über eine Weiterführung der Produktion führen, forderte Zavala. Er erinnerte daran, im vergangenen Sommer habe ein regionales Konsortium unter Beteiligung der Stadt Nürnberg, des Freistaats Bayern und der Universität Erlangen-Nürnberg überlegt, ein Kompetenzzentrum Elektronikproduktion aufzubauen. Lucent lehnte diesen Plan ab. Dieser Plan müsste wieder aufgenommen werden, so der Betriebsrat. In Nürnberg soll von dem Werk nach den Lucent-Plänen nur ein Reparaturzentrum und der sogenannte Neu-Produktanlauf bleiben. Dafür werde das Unternehmen rund 260 Mitarbeitern beschäftigen. (wl)

Im Dezember 2001 hatte die deutsche Lucent bekannt gegeben, sie verhandle mit Interessenten über den Verkauf des damals noch 600 Mitarbeiter zählenden Nürnberger Werkes für Mobilfunk-Basisstationen und optische Übertragungssysteme. Wenig später gab Lucent bekannt sich, es verhandle mit dem weltgrößten IT-Fertiger Solectron; eine Absichtserklärung sei unterzeichnet. Doch nun, nachdem der Verkauf mangels Auftragslage und -Perspektive gescheitert sind, und Lucent rund 400 Mitarbeiter, vorübergehend abgesichert durch einen fertigen Sozialplan, entlassen will, regt sich Widerstand in den eigenen Reihen. So strebt der Nürnberger Lucent-Betriebsrat Reynaldo Zavala eine regionale Lösung an. Das deutsche Management solle Gespräche mit einem Konsortium lokaler Manager und Institutionen über eine Weiterführung der Produktion führen, forderte Zavala. Er erinnerte daran, im vergangenen Sommer habe ein regionales Konsortium unter Beteiligung der Stadt Nürnberg, des Freistaats Bayern und der Universität Erlangen-Nürnberg überlegt, ein Kompetenzzentrum Elektronikproduktion aufzubauen. Lucent lehnte diesen Plan ab. Dieser Plan müsste wieder aufgenommen werden, so der Betriebsrat. In Nürnberg soll von dem Werk nach den Lucent-Plänen nur ein Reparaturzentrum und der sogenannte Neu-Produktanlauf bleiben. Dafür werde das Unternehmen rund 260 Mitarbeitern beschäftigen. (wl)

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