Lucent und Nortel machen wieder Gewinn

27.10.2003
Quartalsgewinne bei TK-Ausrüstern sind rar. Doch sowohl Lucent als auch Nortel berichten von solchen in ihrem vierten beziehungsweise dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. So konnte Lucent nach dreieinhalb verlustreichen Jahren einen Quartalsgewinn in Höhe von 99 Millionen (Vorjahreszeitraum: minus 2,8 Milliarden) Dollar ausweisen. Der Umsatz fiel aber um zehn Prozent auf 2,03 (2,28) Milliarden Dollar. Als Jahresergebnis wies die Company einen Nettoverlust von 770 Millionen Dollar aus; der Umsatz betrug 8.5 Milliarden Dollar. Im Jahr zuvor hatte Lucent nicht weniger als 11,8 Milliarden Dollar Verlust bilanziert; der Umsatz lag bei 12,3 Milliarden Dollar. „Der Markt hat sich stabilisiert, und das Schlimmste liegt hinter uns. Es wäre voreilig, eine Erholung anzukündigen", erklärte Lucent-Chefin Patricia Russo bei der Bilanzpressekonferenz. Finanzvorstand Frank D'Amelio sagte, im gerade begonnenen Geschäftsjahr werde der TK-Ausrüster, der nunmehr rund 35.000 statt 125.000 Mitarbeiter Ende 2000 beschäftigt, nachhaltig Profite machen. Der Umsatz werde jedoch stagnieren. Auch Konkurrent Nortel bilanziert im dritten Quartal einen Gewinn von 179 Millionen (Vorjahreszeitraum: minus 1,8 Milliarden) Dollar; der Umsatz betrug 2,27 (2,36) Milliarden Dollar. Firmenchef Frank Dunn erklärte, der Umsatz im vierten Quartal werde steigen; ferner rechne er mit einem Gewinn für das gesamte Geschäftsjahr. Viel Aufsehen bei Analysten erregte die Ankündigung Nortels, es müsse die Bilanzen der Jahre 2000 bis 2002 sowie alle Quartalsergebnisse des laufenden Geschäftsjahres korrigieren. Infolgedessen seien auch die Zahlen des gerade bilanzierten Quartals als vorläufig zu betrachten. Das Unternehmen müsse die Neuberechnung der Bilanzen vornehmen, da es sich bei der Buchung der Restrukturierungskosten geirrt habe.Der kanadische TK-Anbieter hat seit Dezember 2000 zirka 60.000 Mitarbeitern gekündigt. Derzeit beschäftigt er 35.000 Mitarbeiter. (wl)

Quartalsgewinne bei TK-Ausrüstern sind rar. Doch sowohl Lucent als auch Nortel berichten von solchen in ihrem vierten beziehungsweise dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. So konnte Lucent nach dreieinhalb verlustreichen Jahren einen Quartalsgewinn in Höhe von 99 Millionen (Vorjahreszeitraum: minus 2,8 Milliarden) Dollar ausweisen. Der Umsatz fiel aber um zehn Prozent auf 2,03 (2,28) Milliarden Dollar. Als Jahresergebnis wies die Company einen Nettoverlust von 770 Millionen Dollar aus; der Umsatz betrug 8.5 Milliarden Dollar. Im Jahr zuvor hatte Lucent nicht weniger als 11,8 Milliarden Dollar Verlust bilanziert; der Umsatz lag bei 12,3 Milliarden Dollar. „Der Markt hat sich stabilisiert, und das Schlimmste liegt hinter uns. Es wäre voreilig, eine Erholung anzukündigen", erklärte Lucent-Chefin Patricia Russo bei der Bilanzpressekonferenz. Finanzvorstand Frank D'Amelio sagte, im gerade begonnenen Geschäftsjahr werde der TK-Ausrüster, der nunmehr rund 35.000 statt 125.000 Mitarbeiter Ende 2000 beschäftigt, nachhaltig Profite machen. Der Umsatz werde jedoch stagnieren. Auch Konkurrent Nortel bilanziert im dritten Quartal einen Gewinn von 179 Millionen (Vorjahreszeitraum: minus 1,8 Milliarden) Dollar; der Umsatz betrug 2,27 (2,36) Milliarden Dollar. Firmenchef Frank Dunn erklärte, der Umsatz im vierten Quartal werde steigen; ferner rechne er mit einem Gewinn für das gesamte Geschäftsjahr. Viel Aufsehen bei Analysten erregte die Ankündigung Nortels, es müsse die Bilanzen der Jahre 2000 bis 2002 sowie alle Quartalsergebnisse des laufenden Geschäftsjahres korrigieren. Infolgedessen seien auch die Zahlen des gerade bilanzierten Quartals als vorläufig zu betrachten. Das Unternehmen müsse die Neuberechnung der Bilanzen vornehmen, da es sich bei der Buchung der Restrukturierungskosten geirrt habe.Der kanadische TK-Anbieter hat seit Dezember 2000 zirka 60.000 Mitarbeitern gekündigt. Derzeit beschäftigt er 35.000 Mitarbeiter. (wl)

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