M-Commerce ist den meisten zu teuer

07.03.2002

Bis 2005 wird die Zahl der Mobilfunknutzer weltweit auf 1,7 Milliarden ansteigen, wovon rund 500 Millionen Menschen ein mobiles Gerät mit Zugang ins weltweite Datennetz nutzen. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Accenture hervor. Demnach dürften sich die Einnahmen der Geräteanbieter, die im Jahr 2000 zirka zehn Milliarden Dollar umgesetzt haben, bis 2005 mehr als versiebenfachen. Während die Mobilfunkbetreiber und Gerätehersteller ihre Hoffnung auf den großen Durchbruch von M-Commerce setzen, ist die Hemmschwelle für die meisten Nutzer noch zu groß. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 3.500 Mobilfunknutzern in Industrienationen. 61 Prozent der Befragten ist das Surfen per Mobiltelefon oder PDA mit Webzugang einfach zu teuer. Ähnlich hoch ist der Anteil derjenigen, denen der Bildschirm der derzeit verfügbaren Geräte für eine sinnvolle Nutzung zu klein ist. 45 Prozent finden die Eingabe zu kompliziert. 37 Prozent bemängeln, dass der Zugang ins Datennetz zu langsam ist.

Nach ihrer Wunschliste für mobile Anwendungen befragt, gaben 64,6 Prozent an, sie wollten über Flugverspätungen informiert werden. 60,6 Prozent nannten die Möglichkeit des Preisvergleichs, 53,6 Prozent wünschen sich Navigationshilfen wie etwa Stadtpläne. Rabatt- angebote von Geschäften in der Nähe und ortsbezogene "Gelbe Seiten" stehen auf der Wunschliste der Befragten mit 50,6 Prozent. (kh)

www.accenture.de

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