Macrotron Distribution GmbH

23.07.1998

MÜNCHEN: Die Erhöhung der Frachtkostenpauschale bei der Macrotron Distribution GmbH von 28 auf 32 Mark ist bei Karl-Erich Weber, Inhaber des Computerlädche in Böhl-Iggelheim, auf wenig Gegenliebe gestoßen. Verärgert ist der Fachhändler auch darüber, daß Macrotron der einzige Broadliner ist, der zu solch einer Maßnahme gegriffen hat. "Computer 2000 verlangt weiterhin 28 Mark und die anderen Distributoren handhaben die Lieferpauschale flexibel", empört sich Weber. "Wir sind mit der Erhöhung selbst nicht ganz glücklich", gesteht Macrotron-Chef Michael Kaack. "Leider sind wir aber im Moment aufgrund unseres Systems nicht in der Lage, die Frachtkosten nach Gewicht zu berechnen, und müssen deshalb auf diese Pauschale zurückgreifen", erklärt er. Abhilfe ist aber laut Kaack schon in Sicht. "Mit einem neuen Software-release-Stand werden wir in absehbarer Zeit auf ein gerechteres System übergehen", so sein Versprechen.Verwundert zeigt sich der Computerlädche-Inhaber Weber aber auch darüber, daß Bestellungen per Internet ohne Lieferkosten bearbeitet werden. Seine Befürchtung: "Das geht eindeutig zu Lasten der Personaldecke". Das findet der Macrotron-Vorstandsvorsitzende Kaack keinesfalls: "Die Unterstellung, daß wir unsere Frachtkosten erhöht hätten, um bei frachtkostenfreier Internet-Bestellung eine Abwicklung über das Internet zu erzwingen und somit Personal im Innendienst abzubauen, ist schon sehr phantasievoll".

Vielmehr sollen die Mitarbeiter durch die Internet-Bestellmöglichkeit entlastet werden, um die Kunden bei komplexeren Fragestellungen besser beraten und unterstützen zu können. Und: "Unser befristetes Angebot der frachtfreien Lieferung ist ein Eröffnungsangebot, um diese neue Dienstleistung unseren Kunden schnell

nahe zu bringen und zum Start besonders attraktiv zu gestalten", erklärt Kaack. (sn)

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