MÄRKTE EUROPA/Gute Vorgaben stützen Aktienmarkt - Italiensorgen steigen

02.05.2012
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen geht es am Mittwoch mit frischen Kräften voran. Gestärkt von der Feiertagspause steigt der DAX um 0,8 Prozent auf 6.815 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 hinkt mit plus 0,4 Prozent auf 2.317 Punkte hinterher. Die Märkte profitieren damit von guten Vorgaben. In den USA und Asien sind die Börsen gestiegen und der Dow Jones Index hat sogar den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht. Grund dafür waren die soliden Einkaufsmanager-Indizes aus China und den USA. "Die Chance auf ein Ende der Konsolidierung steht gut", meint ein Händler. Anfang vergangener Woche hatten die Kurse an den europäischen Börsen noch deutlich verloren, sich im Wochenverlauf dann aber gefangen.

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen geht es am Mittwoch mit frischen Kräften voran. Gestärkt von der Feiertagspause steigt der DAX um 0,8 Prozent auf 6.815 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 hinkt mit plus 0,4 Prozent auf 2.317 Punkte hinterher. Die Märkte profitieren damit von guten Vorgaben. In den USA und Asien sind die Börsen gestiegen und der Dow Jones Index hat sogar den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht. Grund dafür waren die soliden Einkaufsmanager-Indizes aus China und den USA. "Die Chance auf ein Ende der Konsolidierung steht gut", meint ein Händler. Anfang vergangener Woche hatten die Kurse an den europäischen Börsen noch deutlich verloren, sich im Wochenverlauf dann aber gefangen.

Allerdings erlahmt die Dynamik im frühen Geschäft schon wieder deutlich. Grund ist ein schwacher Einkaufsmanagerindex aus Italien, der die Erwartungen klar verfehlt hat. Auch sein französisches Pendant fällt schwach aus, die zweite Lesung aus Deutschland trifft die Marktprognosen in etwa. Aus den USA gibt es am Nachmittag den ADP-Arbeitsmarktbericht. Volkswirte gehen davon aus, dass in der Privatwirtschaft der USA im April 175.0000 Stellen geschaffen wurden. "Sollte der ADP-Bericht überzeugen, dürfte die Wall Street weiterlaufen", erwartet ein Händler.

Der Euro büßt mit den schwachen Konjunkturdaten aus Italien deutlich an Boden zum Dollar ein. Euro und Yen haben zuvor schon zum Dollar verloren. Grund dafür sind guten US-Wirtschaftsdaten. Marktteilnehmer schätzen die Wahrscheinlichkeit weiterer Maßnahmen zur Stützung der US-Wirtschaft, die den Dollar schwächen würden, nun wieder als geringer ein. Einige enttäuschende Konjunkturdaten und Andeutungen von Notenbankgouverneur Ben Bernanke hatten Spekulationen in diese Richtung gefördert. Entscheidend für die Erwartungen des Marktes wird aber der Arbeitmarktbericht am Freitag sein, auf den die ADP-Daten einen Vorgeschmack bieten.

"Sollte sich der US-Arbeitmarkt im April deutlich verbessert geben, wird der Dollar gerade zum Yen aufholen", meint ein Händler. Derzeit notiert die US-Währung bei 80,45 Yen, während der Euro bei 1,3228 Dollar liegt. Mit Spannung wird dem Ausgang der Wahlen in Frankreich und Griechenland am Wochenende entgegen gesehen. "Die Sorgen der Marktteilnehmer reichen von einer Verzögerung der Haushaltskonsolidierung in Frankreich bis hin zu einem Ende des Reformprozesses in Griechenland", analysiert ein Händler die Befindlichkeit des Marktes.

Autowerte gefragt - Fuchs sorgt für Stimmung

Der US-Automobilabsatz verhilft dem europäischen Autosektor zu 1,4 Prozent Gewinn. "Die Projektionen für den Absatz im Gesamtjahr steigen weiter", sagt ein Marktteilnehmer. Sie liegen nun bei 14,4 Millionen und nähern sich damit dem "Normalniveau" von 16 Millionen verkauften Einheiten pro Jahr an. Der Automobilzulieferer Fuchs Petrolub wartet indes mit guten Zahlen auf. Der Schmierstoffhersteller ist trotz anhaltend hoher Rohstoffkosten besser ins Jahr gestartet als erwartet worden war. "Dass Fuchs auf das extrem starke Vorjahresquartal noch einmal 10 Prozent Umsatz drauf gesattelt hat, ist positiv", lobt Analyst Heiko Feber vom Bankhaus Lampe. Die Aktie zieht um 1,5 Prozent auf 45,68 Euro an.

UBS erhält nur ein "befriedigend"

Mit der Note "befriedigend" stuft Sarasin das Zahlenwerk der UBS zum ersten Quartal ein. Der Gewinn wurde stark durch Einmalaufwendungen wie Restrukturierungskosten und den Pensionsplan belastet. "Das operative Ergebnis war allerdings stark", so der Analyst Rainer Skierka. Der Zufluss von neuen Geldern in den USA und in der Schweiz bilde eine gute Grundlage für die Zukunft. Die Entwicklung im Investment-Banking sei durchwachsen ausgefallen. Die Marktteilnehmer scheinen sich auf die positiven Nachrichten zu konzentrieren, so dass die Aktie um 4,5 Prozent auf 11,84 Euro steigt.

Veeco liefert gute Vorgaben für Aixtron

Die Geschäftszahlen des Wettbewerbers Veeco lasse Aixtron um 6,5 Prozent auf 14,73 Euro steigen. "Der Ausblick liegt deutlich über den Schätzungen der Analysten", sagt ein Händler. Die Aktie von Veeco ist an der Nasdaq um 15 Prozent nach oben geschossen. Nicht ganz so stark entwickeln sich Dialog Semiconductor. Die Zahlen sind durchwachsen ausgefallen. Während die Umsätze im ersten Quartal überzeugt haben, hat das Ergebnis die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Die Aktie zieht um 1,4 Prozent auf 16,88 Euro an.

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3186 -0,4% 1,3240 1,3230 EUR/JPY 105,9865 -0,0% 106,0174 106,0370 EUR/CHF 1,2017 +0,0% 1,2016 1,2018 USD/JPY 80,3745 +0,3% 80,0950 80,1600 GBP/USD 1,6207 -0,1% 1,6221 1,6225 DJG/mif/flf

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