MAKUretail will als SNI-Distributor den Partnern mehr als nur Produkte liefern

19.07.1996
ESSEN: Nach einer radikalen Neupositionierung fungiert der SNI-Handelspartner MAKUretail GmbH seit kurzem als autorisierter Distributor des Paderborner Computerbauers. Als reiner Verschiebebahnhof will sich das Essener Unternehmen allerdings nicht verstanden wissen.Eins steht für Winfried Osterhaus fest: "Wir möchten nicht der Kistenschieber für Siemens Nixdorf sein", erklärt der geschäftsführende Gesellschafter der MAKUretail GmbH. Seit April fungiert das Essener Unternehmen als autorisierter SNI-Distributor für PCs und Server. Nachdem der bisherige Versuch von SNI, mit Frank + Walter sowie Also ABC das Distributionsgeschäft anzukurbeln, nach unseren Informationen nicht sehr erfolgreich verlaufen ist, sollen jetzt die Essener diesen Vertriebskanal aufbauen. Zum MAKUretail-Produktprogramm gehören sowohl die Consumer- und Business-PCs der Scenic-Baureihe als auch die Primergy-Server-Familie. Langfristig sollen auch die Kassen- und SB-Produkte von SNI dazukommen. Darüber hinaus vertreiben die Essener Produkte von Hirschmann (Netzwerk), Lexmark (Drucker), Siemens (USV), Fiskars (USV), Oki (Drucker), Novell (Software), 3COM (Software) und anderen, zum Teil als Subdistributor.

ESSEN: Nach einer radikalen Neupositionierung fungiert der SNI-Handelspartner MAKUretail GmbH seit kurzem als autorisierter Distributor des Paderborner Computerbauers. Als reiner Verschiebebahnhof will sich das Essener Unternehmen allerdings nicht verstanden wissen.Eins steht für Winfried Osterhaus fest: "Wir möchten nicht der Kistenschieber für Siemens Nixdorf sein", erklärt der geschäftsführende Gesellschafter der MAKUretail GmbH. Seit April fungiert das Essener Unternehmen als autorisierter SNI-Distributor für PCs und Server. Nachdem der bisherige Versuch von SNI, mit Frank + Walter sowie Also ABC das Distributionsgeschäft anzukurbeln, nach unseren Informationen nicht sehr erfolgreich verlaufen ist, sollen jetzt die Essener diesen Vertriebskanal aufbauen. Zum MAKUretail-Produktprogramm gehören sowohl die Consumer- und Business-PCs der Scenic-Baureihe als auch die Primergy-Server-Familie. Langfristig sollen auch die Kassen- und SB-Produkte von SNI dazukommen. Darüber hinaus vertreiben die Essener Produkte von Hirschmann (Netzwerk), Lexmark (Drucker), Siemens (USV), Fiskars (USV), Oki (Drucker), Novell (Software), 3COM (Software) und anderen, zum Teil als Subdistributor.

Frei Konfiguration von Soft- und Hardware

Im Notebook-Bereich vertreibt MAKUretail auch Toshiba-Produkte. Zudem denken die Essener über eine zweite PC-Linie nach. "Da werden wir wohl nicht drumherum kommen", erklärt Osterhaus. Schließlich können die Kunden von MAKUretail auch elektronische Systeme und Computerelemente sowie digitale Sicherheits- und Überwachungssysteme in Essen bestellen. Als einen besonderen Service bietet MAKUretail die freie Konfiguration von Soft- und Hardware an. Das beinhaltet auch das Aufspielen der Anwendersoftware. MAKUretail-Chef Osterhaus, der selbst 22 Jahre bei SNI beziehungsweise Siemens auf der Gehaltsliste stand, will rund 850 SNI-Vertriebspartner an sich binden, davon 650 Fachhändler, 150 kleine und mittlere SNI-Partner sowie 50 Systemhäuser. "Die haben wir schon fast alle zusammen", freut sich Osterhaus. SNI-Händler, die bisher direkt beliefert worden sind, wollen die Essener mit attraktiveren Konditionen auf ihre Seite ziehen.

Auch von der soeben unterschriebenen Kooperation mit der Genossenschaft Büroring (420 angeschlossene Betriebe) versprechen sich die Essener einiges. Seit Anfang Juli soll der eigene Netzwerkbereich vor allem die Systemhäuser in der Pre- und After-Sales-Phase unterstützen. Die Umleitung der SNI-Vertriebspartner auf die Distributoren soll unter anderem dadurch geschehen, daß sie sich finanziell besser stellen, wenn sie bei MAKUretail einkaufen als bei SNI direkt.

Klar, daß die Essener zunächst einmal klein anfangen. Im ersten Rumpfgeschäftsjahr von März bis September dieses Jahres erwartet Osterhaus einen Umsatz von 11,7 Millionen Mark. Im ersten vollen Geschäftsjahr 96/97 (30.9.) sollen die Erlöse auf 28,4 Millionen Mark ansteigen. Osterhaus: "Sicherlich wollen wir wachsen. Aber nicht um jeden Preis. Wichtiger sind uns gute Margen und Erträge."

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