MAN geht von Schmiergeldzahlungen in überschaubarer Höhe aus

08.07.2009
MÜNCHEN (Dow Jones)--Das Ausmaß der Schmiergeldaffäre bei dem Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer MAN SE ist offenbar von der bei Siemens weit entfernt. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei der Anteil rechtswidriger Provisionsleistungen überschaubar und betreffe im Wesentlichen die Jahre bis 2006, erklärte der Münchener DAX-Konzern am Mittwoch unter Berufung auf die mit der Untersuchung beauftrage Anwaltskanzlei WilmerHale.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Das Ausmaß der Schmiergeldaffäre bei dem Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer MAN SE ist offenbar von der bei Siemens weit entfernt. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei der Anteil rechtswidriger Provisionsleistungen überschaubar und betreffe im Wesentlichen die Jahre bis 2006, erklärte der Münchener DAX-Konzern am Mittwoch unter Berufung auf die mit der Untersuchung beauftrage Anwaltskanzlei WilmerHale.

Genauere Angaben zur Höhe der Schmiergeldzahlungen wollte MAN auf Anfrage nicht machen. Ab 2007 habe die Zahl der Verdachtsfälle drastisch abgenommen, heißt es im Bericht der Kanzlei an den Aufsichtsrat. Es gebe keine Hinweise auf schwarze Kassen.

Anfang Mai war MAN ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt Verkäufer in Niederlassungen, Bestechungsgelder in Millionenhöhe im In- und im Ausland gezahlt zu haben, um Aufträge für Lkw und Busse zu bekommen. Nach letzten Angaben von MAN sollen zwischen 2002 und 2005 verdeckte Zahlungen in Höhe von insgesamt 1 Mio EUR geflossen sein. Hinzu kämen mehrere Mio EUR im Ausland.

Webseite: http://www.man.eu -Von Katharina Becker, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 112, katharina.becker@dowjones.com DJG/kat/rio Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite