MAN verspricht geständigen Mitarbeitern in Schmiergeldaffäre Amnestie

18.05.2009
MÜNCHEN (Dow Jones)--Im Schmiergeldskandal hat der Maschinen- und Nutzfahrzeughersteller MAN AG geständigen Mitarbeitern Amnestie zugesichert. Beschäftigte, die mit ihrem Geständnis bis zum 16. Juni die Untersuchung erleichterten, hätten keine Kündigungen oder Schadensersatzforderungen zu befürchten, teilte der Münchner DAX-Konzern am Montag mit.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Im Schmiergeldskandal hat der Maschinen- und Nutzfahrzeughersteller MAN AG geständigen Mitarbeitern Amnestie zugesichert. Beschäftigte, die mit ihrem Geständnis bis zum 16. Juni die Untersuchung erleichterten, hätten keine Kündigungen oder Schadensersatzforderungen zu befürchten, teilte der Münchner DAX-Konzern am Montag mit.

Für Manager aus den obersten Führungsebenen und Beschäftigte, die in die eigene Tasche gewirtschaftet hätten, solle das Programm aber nicht gelten, hatte zuvor die "Süddeutsche Zeitung" (Montagausgabe) berichtet.

In dem Schmiergeldskandal gibt es inzwischen weit mehr als 100 Beschuldigte. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München soll es bei der Nutzfahrzeugtochter zwischen 2002 und 2005 ein illegales System von Schmiergeldzahlungen gegeben haben, mit denen die Verkäufe von Lkw und Bussen angekurbelt werden sollten. Nach bisherigen Angaben von MAN geht es bei den Vorwürfen um etwa 1 Mio EUR in Deutschland und mehrere Mio EUR im Ausland.

Der Nutzfahrzeug-Vertriebsvorstand Peter Erichreineke hatte sich am Sonntag vorläufig freistellen lassen.

Webseite: http://www.man.eu -Von Katharina Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 112, katharina.becker@dowjones.com DJG/kat/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite