Output-Konzepte

Managed Print Services nehmen Fahrt auf

21.01.2013
Konzepte zum Management von Output-Infrastrukturen haben viele Namen: Managed Document Services, Document Output Management, Basic Print Management, Managed Information Services oder beliebige Kombinationen aus den genannten Begriffen kursieren in der Branche.
"Der Mittelstand denkt nun auch um und entdeckt die Vorteile von MPS." Susanne Heß, Manager Products & Programs bei Xerox
"Der Mittelstand denkt nun auch um und entdeckt die Vorteile von MPS." Susanne Heß, Manager Products & Programs bei Xerox
Foto: Xerox

Konzepte zum Management von Output-Infrastrukturen haben viele Namen: Managed Document Services, Document Output Management, Basic Print Management, Managed Information Services oder beliebige Kombinationen aus den genannten Begriffen kursieren in der Branche.

Immerhin hat sich der Begriff Managed Print Services (MPS) sozusagen als kleinster gemeinsamer Nenner etabliert. "MPS umfassen alle Maßnahmen und Produkte (Hardware, Software, Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen), die dem Ziel dienen, eine individuelle und optimal koordinierte Druck- und Dokumentenverarbeitung zu erreichen", definiert der Branchenverband Bitkom in einem Leitfaden zu Managed Print Services.

Das macht es Kunden und Händlern aber nicht einfacher, sich im MPS-Dschungel zurechtzufinden: "Unter dem Begriff MPS verbergen sich je nach Anbieter die unterschiedlichsten Konzepte, angefangen beim einfachen Seitenpreiskonzept. Das sorgt für Verwirrung im Markt", weiß Susanne Heß, Manager Products & Programs bei Xerox. Für den Freisinger Fachhändler Martin Steyer von Printvision fängt MPS erst an, wenn ein entsprechendes Flottenmanagement eingesetzt wird.

Channel-Solutions-Day "Drucken und Archivieren"

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Wie können sich Händler im Output- und Dokumenten-Management zukunftssicher aufstellen und margenträchtiges Geschäft jenseits des reinen Hardwareverkaufs realisieren? Antworten gibt es beim Channel-Solutions-Day "Drucken und Archivieren" am 21. Februar 2013 in Frankfurt / Main. Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, die Angebote der führenden Hersteller zu vergleichen und sich von Top-Referenten in interessanten Vorträgen zu aktuellen Output-Themen informieren zu lassen.

Die Teilnahmegebühr für die eintägige Veranstaltung beträgt 29 Euro. Für ChannelPartner-Leser stellen wir ein kostenloses Early-Bird-Angebot bereit: Wer sich bis 25. Januar 2013 für eine Teilnahme entscheidet, kommt in den Genuss eines Gratis-Tickets. Weitere Informationen, die vorläufige Agenda sowie das Anmeldeformular gibt es unter www.channelpartner.de/events/drucken.

MPS wächst weiter

"Viele Kunden fürchten den Kontrollverlust über ihre Systeme und haben darüber hinaus große Bedenken, was die Sicherheit ihrer Daten betrifft." Jürgen Krüger, Director IT Printing bei Samsung
"Viele Kunden fürchten den Kontrollverlust über ihre Systeme und haben darüber hinaus große Bedenken, was die Sicherheit ihrer Daten betrifft." Jürgen Krüger, Director IT Printing bei Samsung
Foto: Samsung

Ungeachtet dessen besteht aber Einigkeit, das sich MPS zunehmend etabliert. Nachdem es jahrelang eher ein Thema für Großkunden war, entdeckt nun langsam auch der Mittelstand die Vorteile. "Der Markt als Ganzes entwickelt sich innerhalb der zu erwartenden Steigerungsraten sehr gut", sagt Jürgen Krüger, Director IT Printing bei Samsung. Allerdings sei der mittelständische Bereich "noch ausbaufähig".

So sieht es auch der für Business-Produkte zuständige Epson-Vertriebsleiter Frank Schenk: "Es stimmt schon, dass die Nachfrage nach MPS gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen spürbar ansteigt", bestätigt er. Schenk registriert aber immer noch eine "deutliche Zurückhaltung" mancher Kunden. "Uns war damals schon klar, dass MPS im indirekten Vertrieb zwar unumgänglich und das Potenzial riesengroß ist, aber keineswegs ein Selbstläufer werden würde", sagt Paul Schalk, Leiter Produktmanagement bei Brother. Auch wenn bei Brother das Transaktionsgeschäft nach wie vor den Alltag bestimmt, ist man in Bad Vilbel mit der Entwicklung der Brother-MPS-Variante "zufrieden".

"MPS lässt sich nicht so einfach von heute auf morgen verkaufen wie ein neuer Drucker." Michael Lang, Direktor Channel & Retail D-A-CH bei Lexmark
"MPS lässt sich nicht so einfach von heute auf morgen verkaufen wie ein neuer Drucker." Michael Lang, Direktor Channel & Retail D-A-CH bei Lexmark
Foto: Lexmark

Michael Lang, Direktor Channel & Retail D-A-CH bei Lexmark, erwartet, dass im Großkundensegment MPS innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahrn "der Standardbeschaffungsweg für Output-Infrastruktur" werden wird. Die Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen nennt er "Basic Print Services" mit Leistungen wie Hardwarebeschaffung, Verbrauchsmaterialien, Service und Support sowie die kombinierte Abrechnung und das Reporting für den gesamten Gerätepark. Auch in diesem Bereich prognostiziert Lang weiteres Wachstum. "Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem große Unternehmen wie Fiat, Cisco oder Procter & Gamble auf unsere Managed Print Services gesetzt haben, denkt nun auch der Mittelstand um und entdeckt die Vorteile von MPS", berichtet Xerox-Managerin Heß.

Für Epson-Vertriebsleiter Schenk spielt es eine wesentliche Rolle, dass dem Kunden das passende System angeboten wird: "Es kommt nicht auf die Firmengröße an, ob MPS sinnvoll eingesetzt werden kann", betont er. "Nur weil beispielsweise ein Audi R8 zum Einkaufen einer Kiste Mineralwasser ungeeignet ist, heißt das noch lange nicht, dass jedes Auto sich dazu nicht eignet", vergleicht Schenk.

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