In England macht das Gerücht die Runde, die Computacenter-Gründer Peter Ogden und Philip Hulme sowie den drei geschäftsführenden Vorständen wollten das Systemhaus zurückkaufen. Ein "Management Buy Out"-Angebot (MBO) läge den derzeitigen Besitzern auf dem Tisch. Laut der englischen Newsseite "The Register" hat der Vorstand von Computacenter bestätigt, von einer Gruppe um Peter Ogden einen vorläufigen Vorschlag erhalten zu haben. Es sei zu früh, um weitere Aussagen zu diesem Angebot zu machen.
Die Aktien von Computercenter gehören zu 44.2 Prozent den amtierenden Vorständen und den beiden Gründern des Unternehmens; der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz.
Englands größtes Systemhaus kämpft derzeit mit geringeren Margen und Direktverkäufen an Kunden, wie sie beispielsweise Hewlett-Packard vornimmt, wie der Vorstandsvorsitzende Ron Sandler im September erklärt hatte.
Das Unternehmen beschäftigt europaweit knapp 10.000 Mitarbeiter und erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 bei einem Umsatz von 3,5 Milliarden Euro einen Nettogewinn von umgerechnet 94,35 Millionen Euro. In Deutschland beschäftigt Computacenter rund 3.500 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2004 einen Umsatz von einer Milliarde Euro. (wl)