Manager im Dialog

19.01.1996
1. Was gefällt Ihnen an Ihrer jetzigen Tätigkeit am meisten? Etwas von Null an aufzubauen und auch die Erfolge zu sehen. Produkte, die zum Teil bislang hierzulande recht unbekannt waren, erfolgreich zu machen.2. Was gefällt Ihnen überhaupt nicht? Unsere Branche muß noch Anwenderbezogener denken. Der User ist nicht an Features interessiert, sondern an Lösungen. Um die Probleme der Anwender zu lösen, dürfen wir auch nicht voraussetzen, daß sie in der Lage sind ,uns diese Probleme klar zu artikulieren. Auch hierbei bedarf mancher Anwender unserer Hilfe.

1. Was gefällt Ihnen an Ihrer jetzigen Tätigkeit am meisten? Etwas von Null an aufzubauen und auch die Erfolge zu sehen. Produkte, die zum Teil bislang hierzulande recht unbekannt waren, erfolgreich zu machen.2. Was gefällt Ihnen überhaupt nicht? Unsere Branche muß noch Anwenderbezogener denken. Der User ist nicht an Features interessiert, sondern an Lösungen. Um die Probleme der Anwender zu lösen, dürfen wir auch nicht voraussetzen, daß sie in der Lage sind ,uns diese Probleme klar zu artikulieren. Auch hierbei bedarf mancher Anwender unserer Hilfe.

3. Wie werden Sie mit Mißerfolgen beziehungsweise Enttäuschungen fertig? Es hat keinen Sinn, vergangenen Gelegenheiten oder ähnlichem lange nachzutrauern. In die Zukunft denken.

4.Wie werden Sie mit der Angst vorm Versagen fertig? Das Wort Versagen kann es so ja nicht geben. Jeder Mensch macht Fehler. Die einzige Möglichkeit, Fehler völlig zu vermeiden besteht darin, gar nichts zu tun. Je mehr man tut, um so größer wird das Risiko, einen Fehler zu begehen. Aus solchen Fehlern muß man Lehren ziehen. Wer das kann, dazu noch intelligent und umsichtig handelt, die eigenen Grenzen kennt, der kann eigentlich nicht versagen.

5. Wie motivieren Sie sich? Natürlich durch Erfolge. Aber auch durch vermeintlich kleine Dinge. Eine große Quelle der Motivation sind für mich auch meine Mitarbeiter. Wenn ich sehe wie sich ein Mitarbeiter entwickelt, an seinen Aufgaben wächst, so erfüllt mich das mit großer Freude.

6. Welche persönlichen beziehungsweise charakterlichen Eigenschaften waren und sind für Ihre Karriere wichtig? Offenheit und Ehrlichkeit. Mit diesen Eigenschaften kann man sogar heute noch sehr weit kommen. Auch das Wort "bitte" zur rechten Zeit hat noch niemendem geschadet.

7. Welche Eigenschaften waren und sind eher hinderlich? Vielleicht halte ich manchmal zu lange am Glauben an das Gute in jedem Menschen fest.

8. Wer ist für sie in privater und beruflicher Hinsicht ein Vorbild? Hier kann ich Ihnen leider kein Beispiel nennen. Ich habe in meinem bisherigen Leben von vielen Menschen gelernt. Fast jeder Mensch verfügt über die eine oder andere Qualität die ihn auszeichnet, hervorhebt. Wenn man dafür eine Antenne besitzt, kann man viel lernen.

9. Über welche Eigenschaften muß der ideale Manager/Unternehmer verfügen? Analytisches Denken, Erfahrung und hohe menschliche Qualitäten, wie Integrationsfähigkeit. Langfristige Planung, Trends frühzeitig erkennen, die Fähigkeit die Zukunft zu "erahnen" und zu planen gehören ebenso dazu.

10.Welchen Rat würden Sie jungen Menschen für ihrer Karriere geben? Eine gute Leistung ist immer die erste Voraussetzung. Daran wird sich nichts ändern. In kritischen Situationen Ruhe bewahren, Emotionen zurückstellen. Das Gehirn kann Entscheidungen besser treffen als der Bauch. Es sind auch nicht immer die Ellenbogen, die einen zum Ziel bringen.

11.Wenn Sie Ihr Leben noch einmal von vorn beginnen könnten, was würden Sie anders machen? Wenn ich mein Leben mit meinem jetzigen Wissenstand neu beginnen könnte, würde ich wahrscheinlich einiges anders machen. Ich könnte sozusagen einige Abkürzungen nehmen. Ansonsten würde ich wieder alles genauso tun, wie ich es getan habe.

12.Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Vielleicht zehn Kilogramm abnehmen.

13.Was hoffen Sie am meisten? Mehr Frieden auf der Welt. Auch mehr sozialen Frieden. Dazu gehört auch die Senkung der Arbeitslosigkeit.

14. Was fürchten Sie am meisten? Daß Punkt 13 nicht eintritt.

15. Welches Lebensmotto haben Sie? Positiv denken! Auch wenn die Umstände noch so bescheiden sein sollten, ist das noch lange kein Grund, das Lachen zu verlernen.

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