Manager im Dialog

24.10.1997
Heinz Paul Bonn ist Vorstands-vorsitzender des Kölner Softwarehauses G.U.S. AG & Co. Zehn Jahre nach dem Abschluß seines Volkswirt-schaftsstudiums gründete er im September 1980 das Software-unternehmen als Gesellschaft für Unternehmensberatung und Software-Entwicklung mbH. Im Oktober 1995 erfolgte eine Neugründung als AG & Co., in der die Anteile der Gesellschaft eingebracht wurden. Bonn engagiert sich stark für die mittelständische Software-Industrie in Nordrhein-Westfalen und ist Mitglied in verschiedenen Beiräten und Initiativen. Für sein Engagement wurde der zweiundfünfzigjährige Unternehmer vor kurzem von Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Heinz Paul Bonn ist Vorstands-vorsitzender des Kölner Softwarehauses G.U.S. AG & Co. Zehn Jahre nach dem Abschluß seines Volkswirt-schaftsstudiums gründete er im September 1980 das Software-unternehmen als Gesellschaft für Unternehmensberatung und Software-Entwicklung mbH. Im Oktober 1995 erfolgte eine Neugründung als AG & Co., in der die Anteile der Gesellschaft eingebracht wurden. Bonn engagiert sich stark für die mittelständische Software-Industrie in Nordrhein-Westfalen und ist Mitglied in verschiedenen Beiräten und Initiativen. Für sein Engagement wurde der zweiundfünfzigjährige Unternehmer vor kurzem von Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Was wollten Sie als Kind später einmal werden?

Koch, denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen.

Wenn Sie heute nicht Manager wären, mit welcher Tätigkeit würden Sie dann am liebsten Ihr Brot verdienen?

Als Patron eines kleinen Feinschmeckerlokals mit "gehobener kölscher Küche".

Was war Ihr bisher größter Erfolg?

Die Gründung der G.U.S. und ihre Führung im 17. Jahr.

Ihr größter Flop?

Mein erster Job als Assistent an der Universität.

Ohne was kommt ein Manager nicht aus?

Eine kluge und verständnisvolle Ehefrau oder Partnerin.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Die Gabe, besser zuhören zu können, reden kann ich.

Was machen Sie abends, bevor Sie das Licht ausmachen?

Ich lege das Buch zur Seite, in dem ich bis dahin gelesen habe.

Vor was haben Sie Angst?

Vor Spinnen und Spinnern.

Wann sind Sie so richtig mit sich und der Welt zufrieden?

An jedem "kuscheligen" Wochenende ohne Akten und Büro.

Wozu können Sie nicht "nein" sagen?

Wenn mich jemand aus dem Freundeskreis um Hilfe bittet.

Was können Sie überhaupt nicht leiden?

Schlechte Geschäfte, schlechte Reden, schlechte Laune, unfähige Manager und Folien als "Entscheidungsplazebo".

Bei welcher Gelegenheit können Sie leidenschaftlich werden?

Wenn es um die "Mission" der G.U.S. und um meine unternehmerische Vision geht; wenn es darum geht, unfairen Wettbewerbern zu zeigen, "wo es lang geht"; und privat, bei bestimmten Weinlagen, bestimmten Zigarrenbrands und Leibgerichten, die mir meine Frau kocht.

Was würden Sie als erstes tun, wenn Sie Kanzler von Deutschland wären?

Ich würde versuchen, das Leistungsprinzip für Politiker einzuführen und die Amtszeit von Regierungsmitgliedern, insbesondere meine eigene (als Kanzler), auf zwei Legislaturperioden zu beschränken.

Mit wem möchten Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Mit Tony Blair.

Welches Lebensmotto haben Sie?

Mein Partnerschaftsmotto, entlehnt von Ringelnatz:

"Es darf eine Partnerschaft formell sein, muß aber genau sein. Eine Partnerschaft kann rauh sein, muß aber helle sein."

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