Manager im Dialog

08.08.1997
Stephan Bernigau (35) ist seit November 1996 Leiter Distribution für Deutschland bei der FileNet GmbH, der deutschen Tochtergesellschaft der FileNet Corporation. Seine Laufbahn in der IT-Branche begann Bernigau 1988 bei Cadam Deutschland als Applikationsingenieur. Als Leiter Fachhandel wechselte er drei Jahre später zu The Santa Cruz Operation GmbH. Dort war er für den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig. 1994 ging er als Vertriebsleiter zur Borland GmbH, wo er die Verantwortung für Client-Server-Projekte übernahm. Vor seinem Wechsel zu FileNet arbeitete er als Leiter Indirekter Vertrieb für Deutschland und Österreich bei Cincom Systems. Bernigau, ein diplomierter Elektrotechniker, ist verheiratet und hat eine Tochter.

Stephan Bernigau (35) ist seit November 1996 Leiter Distribution für Deutschland bei der FileNet GmbH, der deutschen Tochtergesellschaft der FileNet Corporation. Seine Laufbahn in der IT-Branche begann Bernigau 1988 bei Cadam Deutschland als Applikationsingenieur. Als Leiter Fachhandel wechselte er drei Jahre später zu The Santa Cruz Operation GmbH. Dort war er für den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig. 1994 ging er als Vertriebsleiter zur Borland GmbH, wo er die Verantwortung für Client-Server-Projekte übernahm. Vor seinem Wechsel zu FileNet arbeitete er als Leiter Indirekter Vertrieb für Deutschland und Österreich bei Cincom Systems. Bernigau, ein diplomierter Elektrotechniker, ist verheiratet und hat eine Tochter.

1. Was gefällt Ihnen an Ihrer jetzigen Tätigkeit am meisten? Zwei Schlagworte hierzu: Kreativität und Flexibilität! In meinem Aufgabengebiet muß ich mich täglich neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen. Als besonders positiv bewerte ich, daß meine Ideen und Erfahrungen auch in einem professionellen Umfeld aufgenommen und umgesetzt werden.

2. Was gefällt Ihnen überhaupt nicht? Kurz gesagt: Wenn ich mehr im Büro als auf der "Straße" bin. Kundenkontakt und Kundenorientierung wird bei uns großgeschrieben! Dies heißt für mich, daß ich sehr viel unterwegs bin und stetes den persönlichen Kontakt mit unseren Partnern suche. Für eine gute, erfolgreiche Zusammenarbeit ist das sicherlich auch eine wichtige Basis!

3. Wie werden Sie mit Mißerfolgen bzw. Enttäuschungen fertig? Wenn meine Aktivitäten und Vorhaben nicht den gewünschten Erfolg bringen, analysiere ich die Gründe. Und das so selbstkritisch wie möglich. Aus Mißerfolgen kann man im Prinzip nur lernen, und wenn man sich dies als Positivum vor Augen hält, lassen sich Mißerfolge und Enttäuschen auch leicht durch neue Erfolge kompensieren.

4. Wie motivieren Sie sich? Zwei Dinge sind für mich wichtig: Mein intaktes, harmonisches Familienleben und eine gute Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern und Kollegen. Das eine gibt mir Kraft und innere Zufriedenheit, das andere motiviert über die berufliche Erfolgsschiene.

5. Wie gehen Sie mit der Angst vorm Scheitern um? Mißerfolg gehört mit zum Erfolg. Scheitern bedeutet deshalb für mich nichts Schlimmes. Außerdem glaube ich, daß oftmals auch diese Angst, also der negative Gedanke, den Ausgang beeinflussen kann.

6. Welche persönlichen bzw. charakterlichen Eigenschaften waren und sind für Ihre Karriere wichtig? Integres Verhalten sowohl meinen Geschäftspartnern gegenüber als auch meinem Arbeitgeber und der Wille, alles zu tun, um meine Aufgaben optimal zu lösen.

7. Welche Ihrer Eigenschaften waren und sind eher hinderlich? Meine große Liebe zum Detail! Aus meiner Erfahrung heraus sind manchmal 100 Prozent eher zuviel und auch gar nicht erwünscht, 90 Prozent hingegen wären ausreichend gewesen. Das mußte ich erstmal lernen, aber trotzdem habe ich damit immer noch so einige Schwierigkeiten.

8. Von welchem Menschen haben Sie am meisten gelernt? Und was? Abgesehen davon, daß man von jedem Menschen lernen kann, hat mein Vater mir etwas für mich sehr Prägendes mit auf den Weg gegeben: Man muß nicht um jeden Preis alles gewinnen oder besitzen! Vielleicht gerade in der heutigen Zeit ein Anstoß für inneres Glück.

9. Über welche Eigenschaften muß die ideale Führungskraft verfügen? Ganz wichtig ist die Fähigkeit, sich in die Situation seiner Mitarbeiter hineinzuversetzen und deren Denkweise zu verstehen. Nur so kann ein Vorgesetzter auch den Wert jeden Mitarbeiters erkennen und entsprechend den individuellen Fähigkeiten auch die Verantwortungsbereiche und Aufgaben definieren.

10. Welchen Rat würden Sie jungen Menschen für ihre Karriere geben? Karriere ist immer unverwechselbar, absolut inidviduell. Jungen Menschen rate ich, sich Gedanken über die beruflichen Ziele zu machen, sich zu überlegen, was man wirklich will und das große Ziel dann in erreichbare, meßbare Teilziele aufgliedern.

11. Wenn Sie Ihr Leben noch einmal von vorne beginnen könnten, was würden Sie anders machen? Nichts! Ich bin mit meinem Leben rundum zufrieden.

12. Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Was ich erreichen möchte? Den Traum, meinen Ruhestand mit 55 Jahren in Florida in die Tat umzusetzen. Aber dafür habe ich noch ganze 20 Jahre Zeit.

13. Was hoffen Sie am meisten? Daß ich meine Zufriedenheit und meine Ausgeglichenheit bewahre und vor allem auch an meine Tochter weitergeben kann.

14. Was fürchten Sie am meisten? Das, was die meisten Menschen fürchten: Krieg, Krankheit und Umweltkatastrophen.

15. Welches Lebensmotto haben Sie? Positiv in die Zukunft blicken! Mit Spaß und Engagement alle Herausforderungen annehmen und immer bestrebt zu sein, das Beste aus jeder Situation zu machen.

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