Manager im Dialog

21.03.1997
Axel Janßen ist seit Juli 1996 General Manager bei iiyama Electric Deutschland GmbH in Feldkirchen bei München. Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium war er als Consultant und Produkt Manager bei Magirus Datentechnik beschäftigt. Anschließend ging er zu Electronics for Imaging als Regional Sales Manager und danach für zweieinhalb Jahre zu miro Computer Display in Braunschweig. Wie in ComputerPartner Nr. 16/96 berichtet, nimmt der japanische Monitor-Hersteller iiyama momentan noch eine Sonderrolle unter seinen Mitbewerbern ein, weil er auf Distributoren verzichtet. Ob das aber bei den steigenden Umsatzzahlen (1996: 63 Millionen Mark, geplant für 1997: 100 Millionen Mark) aufrechterhalten werden kann, bleibt abzuwarten.

Axel Janßen ist seit Juli 1996 General Manager bei iiyama Electric Deutschland GmbH in Feldkirchen bei München. Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium war er als Consultant und Produkt Manager bei Magirus Datentechnik beschäftigt. Anschließend ging er zu Electronics for Imaging als Regional Sales Manager und danach für zweieinhalb Jahre zu miro Computer Display in Braunschweig. Wie in ComputerPartner Nr. 16/96 berichtet, nimmt der japanische Monitor-Hersteller iiyama momentan noch eine Sonderrolle unter seinen Mitbewerbern ein, weil er auf Distributoren verzichtet. Ob das aber bei den steigenden Umsatzzahlen (1996: 63 Millionen Mark, geplant für 1997: 100 Millionen Mark) aufrechterhalten werden kann, bleibt abzuwarten.

1.Was gefällt Ihnen an Ihrer jetzigen Tätigkeit am meisten? Die Möglichkeit, negative Erfahrungen aus der Vergangenheit nun mit einem motivierten Team in positive Entscheidungen für die Zukunft umzusetzen.

2. Was gefällt Ihnen überhaupt nicht? Die gelegentliche Notwendigkeit, persönliche Gefühle bei beruflichen Notwendigkeiten zurückstellen zu müssen - manche Dinge müssen einfach getan werden, auch wenn sie schmerzen.

3. Wie werden Sie mit Mißerfolgen beziehungsweise Enttäuschungen fertig? Die persönliche Nähe zu Gott gibt mir das Vertrauen, daß auch aus Niederlagen etwas Positives erwächst.

4. Wie motivieren Sie sich? Am meisten motiviert mich der Anspruch meines Teams und die Anforderungen, die an mich gestellt werden.

5.Wie gehen Sie mit der Angst vorm Scheitern um? Da ich trotz meines starken beruflichen Engagements noch starke Beziehungen zu Freunden und Familie habe, werde ich bei Selbstzweifeln und Ängsten immer gut aufgefangen.

6. Welche persönlichen beziehungsweise charakterlichen Eigenschaften waren und sind für Ihre Karriere wichtig? Begeisterungsfähigkeit, eine große Neugier auf Menschen und Technik, die Fähigkeit, den heutigen Tag zu vergessen und mich auf den morgigen zu freuen.

7.Welche Ihrer Eigenschaften waren und sind eher hinderlich? Ungeduld in Projekten und übergroße Ansprüche an Mitarbeiter.

8.Von welchem Menschen haben Sie am meisten gelernt? Und was? Mein erster Chef - ein hervorragender Verkäufer, ein großer Motivator und ein guter Organisator - und dabei ein intaktes Familienleben, fünf Kinder und keinen Herzinfarkt.

9. Über welche Eigenschaften muß die ideale Führungskraft verfügen? Genaue Zielvorstellungen, Entscheidungsfreudigkeit und die Fähigkeit, über das Monatsende hinaus planen zu können - auch wenn eine Entscheidung kurzfristige Erfolge bringen würde.

10.Welchen Rat würden Sie jungen Menschen für ihre Karriere geben? Keinen. Dafür bin ich selber noch zu jung - oder: Einfach begeistern lassen von Menschen und Technik und keine Angst vor Herausforderungen.

11.Wenn Sie Ihr Leben noch einmal von vorn beginnen könnten, was würden Sie anders machen? Ich würde Jazzmusiker in Südfrankreich werden.

12.Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Eine große Firma sozialverträglich und dennoch erfolgreich führen.

13.Was hoffen Sie am meisten? Daß die derzeitigen Wirtschaftsprobleme nicht weiterhin auf Kosten der Arbeitslosen, Kranken und Armen gelöst werden.

14. Was fürchten Sie am meisten? Daß über die aktuellen Probleme der Wirtschaft hinaus der Sozialkonsens, der die Grundlage einer erfolgreichen Wirtschaft in Deutschland ist, verloren geht.

15. Welches Lebensmotto haben Sie? Stomp off - let's go. Als New-Orleans-Jazzer muß es immer stompen/nach vorne gehen!

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