Manager im Dialog

20.03.1998

Stephan Heinrich (33) leitet seit September 1997 als Director Sales den Vertrieb des Computer-Distributors CHS Electronics Deutschland GmbH. Er blickt auf eine achtjährige Erfahrung im Computergroßhandel zurück. Seine berufliche Laufbahn startete er in der Softwareentwicklung. Später war Heinrich für die Distributoren Computer 2000 und Actebis tätig. Vor seiner Tätigkeit bei CHS arbeitete er für das Starnberger Softwarehaus csd Software als Marketig- und Vertriebsleiter. Heinrich ist verheiratet und hat zwei Kinder.1. Was wollten Sie als Kind später einmal werden?

Meine Vorstellung hat sich im Laufe der Zeit verändert. Technik, und später Computer waren jedoch immer im Spiel.

2. Wenn Sie heute nicht Manager wären, mit welcher Tätigkeit würden Sie dann am liebsten Ihr Brot verdienen?

Ganz spontan: Tischler. Ich verbinde damit die Lust, mit dem Material Holz zu arbeiten und den unnachahmlichen Duft und Charme einer verträumten Möbelwerkstatt.

3. Was war Ihr bisher grösster Erfolg?

Von diesem Erfolg gebührt der weitaus größere Anteil meiner Frau, was meinen Stolz nicht im geringsten mindert: Meine beiden Kinder!

4. Ihr grösster Flop?

Bisher gab es so manchen. Welcher der größte war, entscheide ich, wenn ich alle hinter mir habe.

5. Ohne was kommt ein Manager nicht aus?

Ohne seine Mitarbeiter kann er nichts erreichen und ohne Vision wird er nichts erreichen.

6. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Musikalisches Talent, von dem ich leider so gut wie nichts mit in die Wiege bekam.

7. Was machen Sie abends, bevor Sie das Licht ausmachen?

Das wechselt. Wenn ich nicht gerade unterwegs bin, küsse ich zu dieser Gelegenheit am liebsten meine Frau.

8. Vor was haben Sie Angst?

Daß meiner Familie etwas zustößt.

9. Wann sind Sie so richtig mit sich und der Welt zufrieden?

Wenn ich an einem schönen Sommertag mit meinem Fahrrad den Berg geschafft habe, die Hütte ich Sicht ist und auf den letzten Metern sich die Vorfreude auf das wohlverdiente Weißbier einstellt.

10. Wozu können Sie nicht "nein" sagen?

Wenn jemand zu mir kommt und meine Hilfe benötigt.

11. Was können Sie überhaupt nicht leiden?

Unaufrichtigkeit, oder die Unterbrechung der Kette "Sagen was man denkt und tun was man sagt"

12. Bei welcher Gelegenheit können Sie leidenschaftlich werden?

Wenn ich meine Ziele und Ideale in Worten und Taten vertrete.

13. Was würden Sie als erstes tun, wenn Sie Kanzler von Deutschland wären?

Allen Ministern und hohen Regierungsbeamten konkrete Ziele vorgeben und auf variable Gehälter umstellen.

14. Mit wem möchten Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Wenn es ginge, würde ich das Weltgeschehen von heute mit Leonardo daVinci diskutieren.

15. Welches Lebensmotto haben Sie?

Wenn ich mich unbedingt auf eines festlegen muß, dann wähle ich: "carpe diem; nutze den Tag!"

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