Manager im Dialog

14.09.2000
Seit zehn Jahren lebt Bettina Schramm in Deutschland, seit einem Jahr zeichnet die in Kansas City geborene Tochter deutscher Auswanderer als General Manager für die Geschicke von Netzwerkdistributor Anixter Deutschland GmbH verantwortlich. Nach einem Betriebswirtschaftsstudium an der University of Kansas hat die 36-jährige Amerikanerin auf ihrer Karriereleiter mehrere deutsche Unternehmen durchlaufen. Ers-te Station war 1990 die Xerox Engineering Systems GmbH in Oberhaching. Bei Computer 2000 und Ingram Micro eignete sie sich von 1991 bis ’96 Distributions-Erfahrung an. Berufsbegleitend erwarb Schramm in Clemson, South Carolina, und München zudem einen Abschluss als Executive Master of Business Administration. Vor ihrem Wechsel zu Anixter agierte sie als Marketing-Leiterin bei Xpedite Systems und zuletzt als Channel-Account-Managerin bei Nortel Networks. www.anixter.de

1. Ich arbeite in der IT-Branche, weil

ich mir keine andere Branche vorstellen kann, in der ich Erfolge, Niederlagen und neue Herausforderungen in einem so rasanten Tempo bewältigen darf.

2. Ich liebe meinen Job, obwohl

- nicht "obwohl" sondern eher weil mir beim Vorstellungsgespräch gesagt wurde, dass meine heutige Funktion die größte Herausforderung in Europa sei.

3. Ich kann mir kein Leben ohne Arbeit vorstellen, weil

ich fest daran glaube, dass jeder Mensch für seine Versorgung und Existenz selbst verantwortlich ist.

4. Wenn ich so viel Geld hätte wie Bill Gates, dann

würde ich einigen Leuten ihre Lebensziele damit ermöglichen, denen es sonst nicht möglich wäre. Und aus christlicher Überzeugung würde ich als erstes eine Einrichtung für allein stehende werdende Mütter errichten, in der sie während der Schwangerschaft privat und ärztlich versorgt werden, damit sie der Versuchung einer Abtreibung widerstehen und das Kind ohne Stress auf die Welt zur eventuellen Adoption bringen können.

5. Vor 20 Jahren hätte ich nie gedacht, dass

der Wert eines Unternehmens durch Nachfrage und Angebot seines Aktienpreises bestimmt würde und ich den Großteil meines Erwachsenen- und Berufslebens in Deutschland verbringen würde.

6. Ich bekomme kalte Füße, wenn ...

Eigentlich nicht mehr, seitdem ich aufgehört habe zu rauchen.

7. Wenn ich noch einmal von vorne anfangen könnte, dann

würde ich als dreijähriges, in den USA geborenes Kind deutschstämmiger Eltern nicht darauf bestehen, dass meine Eltern aufhören, mit mir Deutsch zu reden. Da sie leider auf mich damals gehört haben, musste ich die deutsche Sprache als Fremdsprache mit 17 Jahren in der Schweiz erlernen.

8. Ich würde einem jungen Menschen niemals raten, dass

er seine Leidenschaft aufgeben soll, nur weil andere nicht daran glauben.

9. Wenn ich in einem Kinofilm die Hauptrolle spielen könnte, dann

Mel Gibson oder Arnold Schwarzenegger, weil sie es geschafft haben, trotz ihres anspruchsvollen Berufes ein gesundes Gleichgewicht zwischen ihrem Familien- und Berufsleben zu finden. (Leider fallen mir keine Schauspielerinnen ein, von denen ich dies behaupten kann ...)

10. Ich werde mich niemals daran gewöhnen, dass

es Leute gibt, die von Grund auf falsch oder böse sind.

11. Die schönste Stunde des Tages ist ...

Alle Stunden sind schön, wenn ich sie mit meinem Mann verbringe!

12. Ich komme später einmal in den Himmel, weil

es uns versprochen wurde - siehe Römer 10.9 im Neuen Testament!

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