Manager im Dialog

01.11.2001
Hans Boos ist Geschäftsführer der Arago Institut für kom-plexes Datenmanagement GmbH. Das 1995 gegründete Unternehmen bietet Dienstleistungen für Internet-, Extranet- und Intranettechnologie an. Der Diplom-Informatiker arbeitete zunächst bei den Dresdner-Bank-Tochtergesellschaften DIT und DIRI, wo er IT-Lösungen im Asset-Management und dem Finanzmarkt-Research entwickelte. 1992 gründete Boos den regionalen Internet-Service-Provider lake.de. www.arago.de

1. Ich arbeite in der IT-Branche, weil IT eine gewisse Eleganz hat und es in dieser Branche wie in keiner anderen die Möglichkeit gibt, die eigentliche Wissenschaft der Informatik mit den praktischen Anforderungen der Welt zusammenzubringen und tatsächlich in endlicher Zeit etwas zu bewegen. Außerdem ist die IT-Branche sicherlich die Branche, in der sich Änderungen am schnellsten umsetzen lassen, und damit auch die Branche, die heute schon Grundsteine für das künftige Leben der gesamten Gesellschaft legt.

2. Ich liebe meinen Job, obwohl er sicherlich sehr viel Druck und Stress beinhaltet. Aber gerade diese Umgebung, mit dem Druck Verbesserungen schnell zu erreichen, fördert die Kreativität.

3. Ich kann mir kein Leben ohne Arbeit vorstellen, weil meine Arbeit ohnehin mein Hobby und mein Hobby mein Beruf ist. So stellt sich letztendlich die Frage nicht, ob ich arbeite.

4. Wenn ich so viel Geld hätte wie Bill Gates, dann hätte ich sicherlich ähnliche Probleme wie Bill Gates. Die Summe der Probleme ändert sich nicht mit der Summe des Vermögens, nur die Nullen im Bankkonto.

5. Vor 20 Jahren hätte ich nie gedacht, dass die Welt so klein sein kann.

6. Ich bekomme kalte Füße, wenn es zu Aufträgen keinen praktischen Hintergrund gibt und ins Blaue hinein entwickelt wird.

7. Wenn ich noch einmal von vorne anfangen könnte, dann würde ich versuchen, als Jugendlicher noch mehr zu lernen. Denn so viel Zeit, Dinge zu ergründen, hat man später nie wieder.

8. Ich würde einem jungen Menschen niemals raten, dass er den ganzen Tag unproduktiv verbringen und erwarten soll, dass ihm die Gesellschaft irgend etwas schuldet oder dass ihm irgend etwas auf dem Silbertablett serviert wird.

9. Wenn ich in einem Kinofilm die Hauptrolle spielen könnte, dann - ur, wenn sie mehr als reine Unterhaltung beinhaltet.

10. Ich werde mich niemals daran gewöhnen, dass sich Menschen auf Standards ausruhen anstatt Dinge zu hinterfragen.

11. Die schönste Stunde des Tages ist der Übergang vom Tag zum Abend, wenn ich mit der eigentlichen Gehirnarbeit anfangen kann. Oder die Stunde bei meinem Pferd auf der Koppel.

12. Ich komme später einmal in den Himmel, weil die Aufnahmebedingungen geändert wurden :-).

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