Manager im Dialog

25.04.2002
Ralf Peters (34) ist Vorstandsmitglied des IT- und Systemintegrators Nextevolution AG. Er gründete das Unternehmen im Oktober vergangenen Jahres und trägt die Verantwortung für Finanzen, Controlling und Vertrieb sowie für die Koordination der Projektaktivitäten. Der studierte Informatiker führte zuvor die Geschäfte des IT-Unternehmens DD Synergy und dessen Vorläufer Data Design Wegener & Peters, dessen Mitbegründer er war. www.nextevolution.de

1. Ich arbeite in der IT-Branche, weil mich seit nunmehr 20 Jahren der stetige Wandel und die Innovation immer wieder aufs Neue faszinieren.

2. Ich liebe meinen Job, obwohl ich manchmal viel zu wenig Zeit für meine Familie habe.

3. Ich kann mir kein Leben ohne meine Arbeit vorstellen, weil ich sonst bestimmte Seiten an mir niemals kennen gelernt und viele wertvolle Erfahrungen nicht gemacht hätte.

4. Wenn ich so viel Geld hätte wie Bill Gates, dann würde ich damit Menschen unterstützen, die in ihrem Leben nicht so viel Glück haben. Und mir ein Smart-Cabriolet gönnen.

5. Vor 20 Jahren hätte ich nie gedacht, dass wir jemals wieder analoge Armbanduhren tragen.

6. Ich bekomme kalte Füße, wenn ich sehe, dass mein einjähriger Sohn eine Diskette in das CD-ROM-Laufwerk schiebt.

7. Wenn ich noch einmal von vorne anfangen könnte, dann würde ich noch stärker meinem Bauchgefühl als externen Beratern folgen. Denn auch als junger Mensch verfügt man über erstaunlich genaue Antennen für falsche und richtige Entscheidungen.

8. Ich würde einem jungen Menschen niemals raten, andere für sich denken und entscheiden zu lassen. Unsere Gesellschaft braucht Nachwuchs mit Verantwortungsgefühl. Und genau das kann man sich nicht anlesen oder abgucken. Sie müssen von uns den Raum einfordern, Träume zu verwirklichen, Risiken einzugehen, Konsequenzen zu tragen und auch Fehler zu begehen. Nur dann bekommen sie den Mut, zuerst auf sich zu hören.

9. Wenn ich in einem Kinofilm die Hauptrolle spielen könnte, dann den Scotty in (T)Raumschiff Enterprise,weil ich unbedingt die Anleitung zum Beamen im Drehbuch nachlesen muss. Denn dann hätten wir einen echten Wettbewerbsvorteil im Kundensupport.

10. Ich werde mich niemals daran gewöhnen, dass man in Führungspositionen manchmal ernst gucken muss und ein Smart doch nicht in jede Parklücke passt.

11. Die schönste Stunde des Tages ist, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und meine Kinder mit dem Bobbycar-Fahren auf mich gewartet haben.

12. Ich komme später einmal in den Himmel, weil ich meinen Kindern die Grundwerte des friedlichen und toleranten Miteinanders vermittelt habe, meine Mitarbeiter alle namentlich kenne, auf Landstraßen für Igel halte und die ersten 34 Jahre meines Lebens nach bestem Wissen und Gewissen gelebt habe.

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