Margendruck: Viele chinesische Hersteller krebsen herum

22.08.2005
Alle Welt investiert im Billiglohnland China. Aber der Margendruck der dortigen Elektronik- und IT-Hersteller ist offenbar immens. Fast ein Drittel der Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2005 Gewinne eingebüßt.

Alle Welt investiert im Billiglohnland China. Aber der Margendruck der dortigen Elektronik- und IT-Hersteller ist offenbar immens. Fast ein Drittel der Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2005 Gewinne eingebüßt.

Von den 15,156 chinesischen Elektronik- und IT-Herstellern haben 29,1 Prozent im ersten Halbjahr im Vorjahresvergleich Verluste hinnehmen müssen, teilte das Ministerium für die Informationindustrie (MII) mit.

Die Umsätze aller Branchenhersteller im Reich der Mitte sind zwar im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres um 20,2 Prozent auf umgerechnet 130 Milliarden Euro gestiegen, die Profite jedoch mit 4,27 Milliarden Euro um 4,1 Prozent gesunken.

Vier der Top 10 der chinesischen Elektronik- und IT-Hersteller haben im Zeitraum zwischen Januar und Mai 2005 laut MII auch auf der Umsatzfront verloren. Der Display-Hersteller BOE Technology, Nummer zwei der umsatzträchtigsten chinesischen Unternehmen, und Shanghai General Electronics (Rang 5) verloren jeweils rund 52,2 Millionen Euro, die neue Schneider-Mutter TCL (Rang 3), Ende 2004 wegen einer möglichen Übernahme von Loewe in Deutschland bekannt geworden, verlor 109,5 Millionen Euro und Cisco-Herausforderer Huawei Technologies (Rang 6) 28,4 Millionen Euro. (kh)

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