Wie aus Industriekreisen in Taiwan zu erfahren ist, wird die ehemalige Acer-Produktionstochter Wistron die Auftragsfertigung für die Xbox 360 aufgeben und damit die sechsjährige Kooperation mit Microsoft aufkündigen.
Vor einigen Monaten hat Microsoft den Verkaufspreis für die Spielekonsole gesenkt und versucht, den Margendruck auf die OEM-Hersteller (Auftragsfertiger) abzuwälzen. Wistron und Flextronics produzieren jeweils etwa 40 Prozent der Xbox 360, Celistica 20 Prozent.
Nach gescheiterten Verhandlungen mit Microsoft hat Wistron Ende des dritten Quartals 2007 beschlossen, keine Aufträge für die Spielekonsole mehr entgegenzunehmen. Durch den Kostendruck vonseiten des Software-Riesen ist die Bruttomarge von Wistron in dem Quartal auf 5,49 Prozent gesunken.
Mit den frei werdenden Kapazitäten kann der Auftragsfertiger in margenträchtigere Produktfelder vorstoßen, heißt es aus den nicht genannten Quellen. (kh)