Soziale Netzwerke werden neue Opfer

Markenmissbrauch im Web nach wie vor lukrativ

21.05.2010
Deutschland verteidigt seinen zweifelhaften zweiten Platz beim Hosting betrügerischer Websites.

"Mit welchen Techniken und Betrugsarten schlagen Cyberkriminelle aus bekannten Marken Kapital?" - "Welche Branchen sind am meisten betroffen?" Auskunft auf Fragen wie diese gibt die Jahresausgabe "The Year in Review" des Brandjacking Index von MarkMonitor.

Das Ergebnis: Auch 2009 stieg der Markenmissbrauch in zahlreichen Branchen wieder an.

Phishing-Attacken erreichten in den sozialen Netzwerken neue Höchstwerte. Deutschland bleibt als Hosting Land betrügerischer Seiten an zweiter Stelle - hinter den USA und gefolgt von Großbritannien.

Die größte Zunahme der Missbrauchsfälle gab es bei Luxusgütern (+ 23 Prozent). Bekleidungsmarken stehen mit einem Wachstum von 14 Prozent auf Platz zwei. Absolut betrachtet mussten die Automobil- sowie die Medienbranche die meisten Angriffe hinnehmen.

Die beliebteste Betrugsmethode war - wie bereits in den beiden Jahren zuvor - Cybersquatting. Phishing erreichte im Jahr 2009 mit 565.502 Angriffen ein neues Rekordhoch. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Plus von 62 Prozent.

"Die Betrüger finden stets neue Methoden, um Kapital aus dem Webtraffic zu schlagen, deshalb sehen sich Marken einem wachsenden Problem durch Online-Missbrauch gegenüber", weiß Frederick Felman, Chief Marketing Officer, MarkMonitor. "Die Markeninhaber müssen sich daher aktiv schützen; schließlich stehen ihre Investitionen in E-Commerce, intellektuelles Eigentum und Online-Marketing auf dem Spiel."

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