Markt für mobile Datenkommunikation hebt ab

27.04.2000
MüNCHEN - Die Zeiten in denen Handys nur zum Telefonieren benutzt wurden sind vorbei. Schon längst hat mit SMS und WAP die Datenübertragung auf den mobilen Begleitern begonnen. Die Analysten der International Data Corporation () prognostizieren ein starkes Wachstum für den Markt der mobilen Datenkommunikation. Zu diesem Segment zählen die Marktforscher vor allem Handy-Nutzer, welche regelmäßig kostenpflichtige SMS- und WAP-Dienste nutzen. Mittelfristig sei durch die zunehmende Verbreitung neuer Hochgeschwindigkeitsdienste wie General Packet Radio Services (GPRS), Wireless Application Protocol (WAP) und Unified Messaging mit einem explodierenden Markt zu rechnen. Die neuen Dienste ermöglichen in den kommenden Jahren eine Vielzahl neuer Applikationen sowohl im Business- als auch im Privatkundenbereich. Im Zuge neuer Angebote wird WAP zur treibenden Kraft bei der mobilen Datenübermittlung, so die Analysten weiter. "WAP wird als übergangstechnologie abgestempelt. Das ist zwar richtig, doch genauso wie ein Pentium-300-Prozessor oder Windows 95 übergangslösungen sind, wird sich auch WAP weiter entwickeln. Momentan ist es die einzige Möglichkeit, Web- oder interaktive Inhalte an Mobiltelefone zu übermitteln", sagt Tim Sheedy, Senior Research Analyst bei , und betont dabei, dass man die WAP-Technologie keinesfalls ignorieren oder fallen lassen dürfe. Short Message Services (SMS) seinen deshalb aber nicht tot sondern würden in den nächsten Jahren weiter rap zulegen. Im Zuge der aufkommenden Konkurrenz durch GPRS seien zudem sinkende Preise der SMS-Diensteanbieter zu erwarten, um die Attraktivität der einfachen Textbotschaften zu erhalten. Trotzdem sei jedoch ein Einbuch der Umsätze in diesem Segment nicht aufzuhalten. Die Zahlungsabwicklung über Handys, neudeutsch M-Commerce (Mobile Commerce) genannt, wird nach Meinung von so lange ein Nischendasein beschieden sein, bis sich sichere und verlässliche Zahlungssysteme etabliert haben. Dann jedoch wird dieser Markt ein riesiges Potential haben. beziffert den Wert mobiler Transaktionen in West-Europa auf bis zu 37 Milliarden Dollar im Jahr 2004. Damit würden M-Commerce-Dienste zu einer der echten Killer-Applikationen im E-Commerce-Markt. (akl)

MüNCHEN - Die Zeiten in denen Handys nur zum Telefonieren benutzt wurden sind vorbei. Schon längst hat mit SMS und WAP die Datenübertragung auf den mobilen Begleitern begonnen. Die Analysten der International Data Corporation () prognostizieren ein starkes Wachstum für den Markt der mobilen Datenkommunikation. Zu diesem Segment zählen die Marktforscher vor allem Handy-Nutzer, welche regelmäßig kostenpflichtige SMS- und WAP-Dienste nutzen. Mittelfristig sei durch die zunehmende Verbreitung neuer Hochgeschwindigkeitsdienste wie General Packet Radio Services (GPRS), Wireless Application Protocol (WAP) und Unified Messaging mit einem explodierenden Markt zu rechnen. Die neuen Dienste ermöglichen in den kommenden Jahren eine Vielzahl neuer Applikationen sowohl im Business- als auch im Privatkundenbereich. Im Zuge neuer Angebote wird WAP zur treibenden Kraft bei der mobilen Datenübermittlung, so die Analysten weiter. "WAP wird als übergangstechnologie abgestempelt. Das ist zwar richtig, doch genauso wie ein Pentium-300-Prozessor oder Windows 95 übergangslösungen sind, wird sich auch WAP weiter entwickeln. Momentan ist es die einzige Möglichkeit, Web- oder interaktive Inhalte an Mobiltelefone zu übermitteln", sagt Tim Sheedy, Senior Research Analyst bei , und betont dabei, dass man die WAP-Technologie keinesfalls ignorieren oder fallen lassen dürfe. Short Message Services (SMS) seinen deshalb aber nicht tot sondern würden in den nächsten Jahren weiter rap zulegen. Im Zuge der aufkommenden Konkurrenz durch GPRS seien zudem sinkende Preise der SMS-Diensteanbieter zu erwarten, um die Attraktivität der einfachen Textbotschaften zu erhalten. Trotzdem sei jedoch ein Einbuch der Umsätze in diesem Segment nicht aufzuhalten. Die Zahlungsabwicklung über Handys, neudeutsch M-Commerce (Mobile Commerce) genannt, wird nach Meinung von so lange ein Nischendasein beschieden sein, bis sich sichere und verlässliche Zahlungssysteme etabliert haben. Dann jedoch wird dieser Markt ein riesiges Potential haben. beziffert den Wert mobiler Transaktionen in West-Europa auf bis zu 37 Milliarden Dollar im Jahr 2004. Damit würden M-Commerce-Dienste zu einer der echten Killer-Applikationen im E-Commerce-Markt. (akl)

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