Marktanalyse: 2012 gibt es nur noch drei Telekommunikations-Riesen

15.05.2008
Nach Meinung der Marktforscher von Booz Allen Hamilton erwartet den deutschen Telekommunikationsmarkt eine Neustrukturierung. Durch Flatrate-Angebote fallen die Margen drastisch. Wichtigster Faktor in der Zukunft ist das mobile Internet. Wichtigste Voraussetzung ist eine optimale Infrastruktur. "Wer zu erst kommt, mahlt zu erst", so die Experten.

Nach einer Studie der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton wird es in den nächsten Jahren eine drastische Neuordnung des Telekommunikationsmarktes geben. Erwartet wird ein Margenverfall von bis zu 25 Prozent, als unausweichliche Folge werde sich der Markt auf wenige Wettbewerber konsolidieren. Zu einem wichtigen neuen Standbein sollen digitale Dienste wie zum Beispiel DigitalTV werden.

Zwar ist der Markt für Sprach- und Datendienste nahezu gesättigt, er bietet aktuell aber noch attraktive Margen. Bis 2012 erwarten die Experten allerdings einen starken Margenrückgang, da Flatrate-Angebote und die vielfältige Konkurrenz zwischen Festnetz-, Mobilfunkanbietern und Resellern um die Kunden einen weiteren Preisverfall zur Folge hätten.

In der Zukunft werden mobile Breitband-Internetzugänge die entscheidende Rolle spielen. Die Nutzer verlangen nach immer besseren und schnelleren Verbindungen zu Festpreisen, die von überall erreichbar sind. Eine folgerichtige Weiterentwicklung des mobilen Angebots sieht der Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von Booz Allen Hamilton, Stefan Eikelmann, als zwingend notwendig: "Der Bedarf an digitalen Diensten wie beispielsweise eCommerce, Bezahldiensten im Internet oder werbefinanzierten Angebote steigt weiter dramatisch."

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