Marktforscher: Der indirekte Vertrieb gewinnt und verliert gleichzeitig

27.09.2002
Das Marktforschungsunternehmen IDC sieht gute Perspektiven für den indirekten Vertrieb in der IT-Branche. Das geht aus der Studie "IT Distribution Channels in Western Europe 2001-2006" hervor. Bis zum Jahr 2006 sagen die Marktforscher ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum des indirekten Vertriebskanals in Europa von 8,4 Prozent voraus. Das ist leicht unterhalb des durchschnittlichen Wachstums des Gesamtmarktes von jährlich 9,1 Prozent. Somit wird der Anteil des indirekten Vertriebs am gesamten Umsatzvolumen (282,5 Milliarden Dollar in 2001) von 45,9 auf 44,6 Prozent leicht zurückgehen, sagt IDC.

Das Marktforschungsunternehmen IDC sieht gute Perspektiven für den indirekten Vertrieb in der IT-Branche. Das geht aus der Studie "IT Distribution Channels in Western Europe 2001-2006" hervor. Bis zum Jahr 2006 sagen die Marktforscher ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum des indirekten Vertriebskanals in Europa von 8,4 Prozent voraus. Das ist leicht unterhalb des durchschnittlichen Wachstums des Gesamtmarktes von jährlich 9,1 Prozent. Somit wird der Anteil des indirekten Vertriebs am gesamten Umsatzvolumen (282,5 Milliarden Dollar in 2001) von 45,9 auf 44,6 Prozent leicht zurückgehen, sagt IDC.

Einen wesentlichen Grund für den sinkenden Anteil des Indirektvertriebes sehen die Marktforscher in einem stark schrumpfenden Anteil der Hardware am IT-Gesamtumsatz. So lag dieser im vergangenen Jahr noch bei 35 Prozent, und er geht nach IDC-Angaben bis zum Jahr 2006 auf 27 Prozent zurück. Der Anteil der PCs sinkt in diesem Zeitraum von 15 auf weniger als 10 Prozent, so IDC. Viele Händler und Systemhäuser machen aber immer noch mehr als 80 Prozent ihres Umsatzes mit Hardware.

Bei den Distributoren geht IDC für die nächsten Jahren nur von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum um 4,9 Prozent aus. Der Anteil am gesamten IT-Volumen in Europa wird von 20,4 Prozent (2001) auf 16,8 Prozent (2006) sinken, glauben die Auguren. Der Gesamtmarkt umfasst alle IT-Ausgaben der Anwender von der PC-Maus bis zum mehrere Millionen Euro teuren Großrechner sowie sämtliche Serviceleistungen von der IT-Beratung bis zum Komplett-Outsourcing.

Es ist ausdrücklich zu betonen, dass sich die Prognosen der Marktforscher auf Westeuropa und nicht nur auf Deutschland beziehen. So erwartet IDC für Europa ein Marktwachstum von 6,2 Prozent in diesem Jahr. Soeben hat dagegen der deutsche Branchenverband Bitkom mitgeteilt, er rechne für Deutschland mit einem Umsatzrückgang der IT-Branche um 1,3 Prozent. (sic)

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