Marktforscher: Lenovos Chipbedarf verdreifacht sich

13.07.2005
Der chinesische Computerbauer Lenovo Group ist mit der Übernahme von IBMs PC-Geschäft in die Top Ten der weltgrößten Chipeinkäufer aufgestiegen.

Der chinesische Computerbauer Lenovo Group ist mit der Übernahme von IBMs PC-Geschäft in die Top Ten der weltgrößten Chipeinkäufer aufgestiegen. Das Marktforschungsinstitut iSuppli schätzt, dass die Chinesen im laufenden Jahr für mehr als 3,4 Milliarden Dollar Halbleiter einkaufen werden. Damit würde Lenovo knapp vor Toshiba auf Platz neun der weltweiten Rangliste landen.

Im Vorjahr, als Lenovo für eine Milliarde Dollar Chips erworben hatte, reichte es gerade einmal für Position 36. IBM werde dagegen 2005 um sieben Plätze zurückfallen und auf Rang 16 landen, so iSuppli.

Auf den Plätzen eins und zwei werden sich laut iSuppli Lenovos schärfste Konkurrenten befinden: Hewlett-Packard (HP) werde seine Chipeinkäufe gegenüber dem Vorjahr von 12,4 Milliarden auf 13,7 Milliarden aufstocken, prognostizieren die Auguren. Dells Ausgaben für Halbleiter klettern von 10,7 Milliarden auf 12,5 Milliarden Dollar und wachsen damit ebenfalls stärker als der Marktdurchschnitt (6,8 Prozent), berichtet die Computerwoche weiter.

Auf den Plätzen drei bis acht sieht iSupply Nokia (8,6 Milliarden Dollar, plus 8,7 Prozent), Matsushita (Panasonic) (6,8 Milliarden Dollar; plus 3 Prozent), Sony (6,7 Milliarden Dollar; plus 0,2 Prozent), Motorola (6,4 Milliarden Dollar; plus 9,4 Prozent), Siemens (6,2 Milliarden Dollar; plus 2,4 Prozent) und Samsung (6,1 Milliarden Dollar; plus 8 Prozent). (cm)

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