FÜHRUNG ZURÜCKEROBERT Lotus hat im dritten Quartal 1998 bei den E-Mail-Systemen den angestammten ersten Platz von Microsoft zurückerobert. Die IBM-Tochter konnte von Juli bis September 3,4 Millionen Lizenzen der Groupware "Notes" absetzen, Microsoft 3,2 Millionen von "Exchange". Das berichtet die Marktforscherin "Electronic Mail & Messaging Systems".
REISEBUCHUNG ONLINE Die Reisebranche verzeichnet steigende Umsätze bei Online-Buchungen. Bis Ende 1997 haben bereits 27 Prozent der 1,3 Millionen Haushalte, die Online-shopping nutzen, auch Flugtickets über das Internet bestellt. Laut einer Prognose des US-Markt-forschungsinstituts "Forrester Research" wird die Zahl der Online-Reisebuchungen in den nächsten fünf Jahren auf insgesamt 65,5 Millionen ansteigen, der Umsatz soll sich auf knapp 30 Milliarden Dollar belaufen.
HANDEL WARTET AB Der Regierungswechsel in Bonn hat die Stimmung der Einzelhändler nicht nachhaltig belebt. Nur 27 Prozent der Befragten erwarten, daß die Politik der neuen Regierung positive Auswirkungen auf den Einzelhandel haben wird. 40 Prozent glauben, daß keine Veränderungen zu erwarten sind, während 33 Prozent sogar einen negativen Trend befürchten. Als kritisch wird der Wegfall der 620-Mark-Jobs betrachtet. Viele Einzelhändler hoffen aber, daß sich eine Steuerreform positiv auf die Kaufkraft auswirken wird.
VIDEO-SERVER Real Networks, dessen "Real-Media"-Video-Server marktführend ist, bekommt zunehmend Konkurrenz von Microsoft. Während noch vor einigen Monaten der Microsoft "Net-Show-Server" auf dem Markt kaum vertreten war, wird er nach einer aktuellen Umfrage von Forrest Research jetzt bereits von einem Drittel der Unternehmen genutzt. Andere vergleichbare Server, wie zum Beispiel Apples "Quicktime", teilen sich insgesamt zehn Prozent des Marktes.
RAID-SPEICHERSYSTEME Eine IDC-Untersuchung hat ergeben, daß der Markt für Raid-Speichersysteme bis 2002 einen Zuwachs von jährlich 10,9 Prozent zu erwarten hat. Damit würde das Volumen auf insgesamt 45 Milliarden Dollar steigen. Gleichzeitig wird ein jährlicher Preisverfall um satte 40 Prozent erwartet.