Marktticker

21.10.1999

IT-Frauen sind dem amerikanischen Magazin "Fortune" zufolge oft mächtiger als ihre Geschlechtsgenossinnen in anderen Branchen und Sparten. So führt die Liste der mächtigsten Frauen die neue Hewlett-Packard-Chefin, Carleton Fiorina, an. Auf Platz fünf ist die Chefin des Onlineaktionshauses Ebay, Meg Whitman, und auf Platz zehn Pat Russo, leitende Mitarbeiterin beim Netzwerkanbieter Lucent. Ebenfalls in der Liste der 50 mächtigsten Frauen ist Judith Estrin, Cheftechnikerin bei Cisco.

Da viele Unternehmen das interne Netzwerkmanagement zu teuer kommt, setzen sie auf Outsourcing, wofür nach der Jahr-2000-Umstellung auch wieder verstärkt Mittel zur Verfügung stehen werden. Das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts Input besagt, daß in Amerika zwischen 1998 und 2003 mit einem Anstieg der Outsourcing-Ausgaben von 76 Prozent auf 110 Milliarden Dollar zu rechnen ist.

Die Motive für die Benutzung des Internet ändern sich. Der Unternehmensberatung Pricewaterhouse zufolge ist der E-Mail-Verkehr für 48 Prozent aller Amerikaner mittlerweile am wichtigsten, Informationen aus dem Internet sind mit 28 Prozent dagegen nur zweitrangig. Vor einem Jahr war es noch ziemlich genau umgekehrt. Auch die Briten favorisieren den E-Mail-Verkehr, die Deutschen und Franzosen indes die Informationsrecherche. 5,3 Stunden pro Woche verbringen die Amerikaner im Schnitt online, die Europäer nur 2,4 Stunden.

Die Europäer sind beim Online-Shopping eher zurückhaltend. Nur 13 Prozent klicken auf Unterhaltungsweb-sites oder kaufen Produkte online ein. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Forrester sind von 17.000 befragten Personen in verschiedenen Ländern Europas die Deutschen mit 14,5 Prozent beim Einkauf via Internet noch am progressivsten. Von den Franzosen haben nur 7,8 Prozent schon einmal

etwas online gekauft. 41 Prozent der befragten Europäer gehen mehrheitlich von ihrem Heim-PC ins Netz, 35,5

Prozent von ihrem Arbeitsplatz.

Der Datenbankmarkt wird dem Marktforschungsinstitut IDC nach zu 40 Prozent von Oracle beherrscht. Es folgen IBM mit 18 Prozent, Informix mit 5,8 und Microsoft mit 5,1 Prozent Marktanteil. Auch bei NT-Datenbanken liegt Oracle laut IDC vor Microsoft.

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