Marktticker

27.05.1999

Einer von vier US-amerikanischen und europäischen Haushalten wird laut Datamonitor im Jahr 2003 über Interaktives digitales Fernsehen (ITV) verfügen. Das Marktforschungsinstitut geht davon aus, daß in den genannten Ländern die Zahl der ITV-Haushalte zwischen 1998 und 2003 von 10,3 auf 67 Millionen ansteigen wird, wobei interaktive digitale Settop-Boxen rund 90 der Installationen ausmachen werden.

Das "Open-Source"-Betriebssystem Linux findet bei den IT-Herstellern immer mehr Beachtung. Marktforscher Nomina hat 8.000 IT-Anbieter in Deutschland zu Linux in ihrem Produktportfolio befragt. 700 haben geantwortet. 400 davon bieten bereits Linux-Lösungen an oder planen, dies zu tun. Bis Herbst dieses Jahres rechnet Nomina mit rund 1.000 Linux-Anbietern.

Mittelfristig könnten Webportale Windows als Standardoberfläche am Büroarbeitsplatz ersetzen. Dies ergab eine Studie der Marktforschungsgesellschaft Delphi Group. Bereits jetzt würden 55 Prozent der befragten 300 Großunternehmen den Einsatz von Webportalen für Business Intelligence planen. Für Anfang 2001 erwartet Delphi, daß 90 Prozent aller Großunternehmen firmenweit Portalsoftware implementieren werden.

Immer mehr deutsche Unternehmen hinken ihrem Zahlungsziel hinterher. Das ergab eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Dun & Bradstreet (D&B). Demnach sind im ersten Quartal 1999 die fristgerechten Vergütungen um 0,5 Prozent auf rund 72 Prozent weiter gefallen. D&B rät, sich nicht auf die Justiz zu verlassen, sondern "präventiv" zu einer sorgfältigen Beurteilung der aktuellen und potentiellen Kunden.

Der Umsatz der deutschen Konsumelektronikbranche soll dank einer größeren Kaufbereitschaft in diesem Jahr um sechs Prozent auf 33 Milliarden Mark steigen. Dies ergab eine Studie der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). Demnach geht der Trend hin zu teuren Markengeräten oder Billigprodukten, während das mittlere Preissegment nur noch knapp 25 Prozent Anteile haben wird.

Gratissurfen als Werbegeschenk ist in Großbritannien die Masche, um die konsumfreudigen 18- bis 30-jährigen anzulocken. Über 40 Firmen, deren Geschäftsfelder eigentlich woanders liegen, vergeben bereits Gratis-Accounts. Der Service läßt jedoch meist zu wünschen übrig.

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