Marktticker

20.05.1999

Jungs suchen bei Computerspielen mehr bluttriefende "Action", Mädchen mehr Spaß und Lernmöglichkeiten. Am liebsten beschäftigen Mädchen sich aber mit Handarbeit, während die Jungen Computerspiele vor Sport oder Basteln stellen. Das ergab eine Umfrage der niederländischen Jugendinformationsstiftung (SJN) bei 300 Kindern im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren.

Laut einer Focus-Umfrage sind nur 21 von 79 deutschen Großstädten ausreichend auf das Jahr-2000-Problem vorbereitet. Jahr-2000-Experte Peter te Reh vom Deutschen Städtetag hält medienwirksame Schreckensszenarien von flächendeckenden Stromausfällen allerdings für übertrieben und plädiert für einen "Mittelweg zwischen Verharmlosung und Panikmache".

Kryptographie unterliegt in Amerika der Rüstungsexportkontrolle. Gegen das Verbot, eine selbstentwickelte Verschlüsselungssoftware im Internet zu veröffentlichen, hat ein amerikanischer Professor nun erfolgreich geklagt. Das zuständige Berufungsgericht argumentierte, daß das dem Professor auferlegte Publikationsverbot dessen verfassungsmäßiges Recht auf freie Meinungsäußerung verletze.

11,16 Milliarden Dollar wurden im März 1999 weltweit mit Chips umgesetzt. Das sind 6,7 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Semiconductor Industry Association (Verband der Halbleiterindustrie), von der die Zahlen stammen, führt den Anstieg nicht zuletzt auf die Wiederbelebung des asiatischen Marktes zurück. In Japan stiegen die Chipumsätze um 8,1 Prozent und in den übrigen Ländern Ostasiens sogar um 11,8 Prozent.

Die weltweiten Umsätze mit Modemchips werden laut IDC zwischen 1998 und 2002 nur um 0,2 Prozent jährlich wachsen. Den Höhepunkt erreichten sie 1998, als sie um 3,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar gestiegen waren. Chips für Analogmodems hatten im vergangenen Jahr mit fast 80 Prozent den größten Umsatzanteil. Bis 2002 wird dieser Anteil IDC zufolge zugunsten von ADSL- und Kabelmodemchips auf unter

65 Prozent sinken.

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